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2016 | Buch

Grundkurs Mikrochirurgie

herausgegeben von: Ulrich Kneser, Raymund E. Horch, Marcus Lehnhardt

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Dieses praxisnahe Handbuch enthält alle Grundlagen der Mikrochirurgie und erklärt alle Basistechniken detailliert und leicht verständlich. Zusätzlich wird auf die mikrochirurgischen Techniken bei besonderen Indikationen eingegangen. Übersichtskapitel geben eine Antwort auf die Frage: Welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen für die Mikrochirurgie in unterschiedlichen Fachgebieten?

Durch übersichtliche Texte mit Anleitungen, Tipps, Warnungen und Zusammenfassungen sowie viele Abbildungen eignet sich das Buch hervorragend für die Praxis und als Ergänzung zu mikrochirurgischen Basiskursen.

Geeignet für alle Anwender der Mikrochirurgie: Plastische Chirurgen, Handchirurgen, Neurochirurgen, Gefäßchirurgen, Gynäkologen, Urologen, HNO-Ärzte und MKG-Chirurgen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Propädeutik

Frontmatter
1. Geschichte der Mikrochirurgie
Zusammenfassung
Die Geschichte der Mikrochirurgie ist eng mit anatomischen Errungenschaften und technischen Entwicklungen verknüpft. Im weitesten Sinne wurden durch den Einsatz von sehr stark vergrößernden optischen Sehhilfen diffizile chirurgische Eingriffe an kleinsten anatomischen Strukturen in verschiedenen Fachgebieten möglich. Letztlich wurden als Vergrößerungsinstrumente spezielle, mit effektiven Lichtquellen ausgestattete »Operationsmikroskope« entwickelt, die in Verbindung mit speziellen Operationsinstrumenten und sehr feinen Nahtmaterialien, z. B. die Vereinigung von arteriellen, venösen oder lymphatischen Systemen durch sog. »Mikrogefäßanastomosen« z. B. bei der Transplantation von Geweben in der rekonstruktiven Chirurgie ermöglichten. Neuere technische Entwicklungen erweitern das Indikationsspektrum und spiegeln den Fortgang der bisherigen rasanten Geschichte wider.
R. E. Horch
2. Physiologie und Pathophysiologie der Blutgerinnung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Grundlagen der Blutgerinnung in kompakter Form dargelegt. Zudem wird der klinische Bezug gerade im Hinblick auf die Mikrochirurgie gegeben und es werden Möglichkeiten der perioperativen Diagnostik angeboten.
J. A. Voigt, J. Schmidt, R. Riss, M. Schmitz
3. Pharmakologie, Gerinnung und Mikrochirurgie
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden notwendige perioperative Verhaltensweisen im Hinblick auf das Zusammenspiel von Medikamenten, Gerinnung und Mikrochirurgie erläutert. Dabei spielt zum Einen das Volumenmanagement eine wichtige Rolle, zum Anderen der Einsatz von vasoaktiven Substanzen sowie von Antikoagulanzien.
M. Schmitz, J. A. Voigt, J. Schmidt, R. Riss
4. Anatomische Grundlagen
Zusammenfassung
Blutgefäße weisen einen Grundbauplan auf, der entlang ihres Verlaufs typische Modifikationen aufweist. Anastomosen unterschiedlicher Kapazität, kontraktile Intimakissen, die Gefäßinnervation sowie lokal gebildete vasoaktive Mediatoren bilden die anatomischen und molekularen Grundlagen für die Regulation der Organdurchblutung. Periphere Nerven enthalten efferente und afferente Axone unterschiedlicher Kaliber und Myelinisierungsgrade, was mit ihrer funktionellen Bedeutung korreliert. Die konzentrisch geschichteten Hüllen des Epi-, Peri- und Endoneuriums erfüllen mechanische und molekular-homöostatische Aufgaben, von denen der perineuralen Diffusionsbarriere und der Blut-Nerven-Schranke besondere Bedeutung zukommt.
W. Neuhuber
5. Allgemeine und Labordiagnostik vor mikrochirurgischen Eingriffen
Zusammenfassung
Die Diagnostik vor mikrochirurgischen Eingriffen erfordert ein abgestimmtes interdisziplinäres Vorgehen, welches sich an Standardanweisungen und Leitlinien orientiert. Ziel eines solchen Vorgehens ist die effektive und Risikobewertung und -minimierung für den Patienten bei einem möglichst geringen Aufwand. Im folgenden Kapitel werden die aktuellen Vorgehensweisen zur Diagnostik und zur perioperativen Medikation dargestellt.
S. Kleinschmidt
6. Bildgebung vor plastischen Rekonstruktionen
Zusammenfassung
Die radiologische Bildgebung kann einen wichtigen Beitrag zur Planung plastisch-rekonstruktiver Eingriffe leisten, sowohl bei der Planung der Lappenentnahme als auch bei der Evaluierung der Empfängerregion. In Metaanalysen wurde die CTA als derzeit am besten evaluiertes Verfahren identifiziert. Gefäßstenosen oder –Verschlüsse können mit der (stentgestützten) Ballonangioplastie behandelt werden um die Blutversorgung zu verbessern.
M. Lell, M. Uder

Der mikrochirurgische Arbeitsplatz

Frontmatter
7. Optische Hilfsmittel, Instrumentenkunde und Ergonomie des Arbeitsplatzes
Zusammenfassung
Manuelle Geschicklichkeit und sorgfältiges Arbeiten des Operateurs werden gerade in der Mikrochirurgie entscheidend unterstützt durch optische Hilfsmittel (OP-Mikroskop, Beleuchtung, Lupe etc.), besondere Instrumente und Nahtmaterial sowie – gerade bei lange dauernden Eingriffen – einem ergonomisch günstig ausgestatteten Arbeitsplatz.
A. Daigeler, M. Lehnhardt

Mikrochirurgische Standardtechniken

Frontmatter
8. Gefäßpräparation und Handling der Strukturen
Zusammenfassung
Die Präparation von Blutgefäßen ist Voraussetzung für alle mikrochirurgischen Techniken. Die Spannbreite der Gefäßdurchmesser ist groß und reicht bis in den Bereich der Supermikrochirurgie. Trotzdem folgen die Präparationstechniken einheitlichen Prinzipien, die in diesem Kapitel dargestellt werden. Hier kommt einer adäquaten präoperativen Diagnostik ebenso wie der Vermeidung intraoperativer Komplikationen eine große Bedeutung zu. Durch eine atraumatische Präparationstechnik und gute anatomische und pathophysiologische Kenntnisse kann die mikrochirurgische Gefäßpräparation mit hoher Sicherheit durchgeführt werden.
T. Kremer, C. Hirche, U. Kneser
9. End-zu-End-Anastomosen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel soll zum einen die grundlegende mikrochirurgische Technik der End-zu-End-Anastomose detailliert beschrieben sowie auf mögliche Komplikationen und Besonderheiten eingegangen werden. Des Weiteren werden verschiedene gängige Nahttechniken aufgeführt und die Verwendung von Interponaten beschrieben.
A. Arkudas
10. End-zu-Seit-Anastomosen
Zusammenfassung
Die End-zu-Seit Anastomose ist die »Königsdisziplin« der Mikrochirurgie und wird immer dann angewendet, wenn eine wichtige Gefäßachse nicht geopfert werden soll. In diesem Kapitel werden alle gängigen End-zu-Seit-Anastomosentechniken im Detail beschrieben und es wird auf Schwierigkeiten und Besonderheiten eingegangen.
A. Arkudas
11. Maschinelle Mikroanastomosen
Zusammenfassung
Von Hand genähte Gefäßanastomosen sind sehr von der Erfahrung des Operateurs abhängig. Die Einführung von technischen Mitteln, um maschinelle Mikroanastomosen herzustellen, dient der Standardisierung und Optimierung von Gefäßverbindungen. Von den verschiedenen »devices« haben sich bisher nur Ringkoppler-Systeme für die venöse Anastomose aufgrund ihrer einfachen Anwendbarkeit und Zuverlässigkeit in der klinischen Routine etabliert.
R. E. Horch
12. Mikrochirurgische Nervenkoaptation
Zusammenfassung
Periphere Nerven können durch traumatische Schädigungen im Rahmen von Unfällen oder durch andere äußere Einflüsse ihre Funktion verlieren. Während konservative Therapieverfahren bei einer Neurapraxie bzw. Axonotmesis infrage kommen, ist bei einer kompletten bei Durchtrennung des Nervs im Sinne einer Neurotmesis die chirurgische Intervention notwendig. In diesem Kapitel wird die chirurgische Therapie mit detaillierter Beschreibung der Technik der primären Nervennaht und der Nerventransplantation dargestellt. Weiterhin wird in diesem Zusammenhang auf den optimalen Zeitpunkt der Versorgung, auf mögliche Fehlerquellen sowie auf die Prognose der Funktionswiederherstellung nach Nervenrekonstruktion eingegangen.
C. Radtke, P. M. Vogt

Perioperatives Management

Frontmatter
13. Intraoperatives Management
Zusammenfassung
Das perioperative Management mikrochirurgischer Eingriffe hat einen maßgeblichen Anteil am kurz-, mittel- und langfristigen Erfolg der Prozedur und sollte dementsprechend einen hohen Stellenwert eingeräumt bekommen. Eine sorgfältige Planung und Dokumentation des Vorgehens ist zur Qualitätssicherung und Durchdringung essenzieller Informationen an das multiprofessionelle Behandlungsteam notwendig. Das Team-Time Out mit speziellen Fragestellungen zur Mikrochirurgie erhöht die Sicherheit des Eingriffs. Die sorgfältige Lagerung unter Berücksichtigung der Hebe- und Empfängerregion schließt bereits Aspekte des essenziellen Temperaturmanagements bei mikrochirurgischen Eingriffen ein. Interdisziplinäre Eingriffe bedürfen einer speziellen Koordination der Teilschritte. Besondere prozedurale und organisatorische Aspekte beinhalten den »Two-Team-Approach«, Maßnahmen zur sicheren Fixierung der Anastomose, Drainagenmanagement, postoperative Lagerung und Management der mikrochirurgischen Weiterbildung
C. Hirche, T. Kremer, U. Kneser
14. Postoperative Überwachung (»Monitoring«)
Zusammenfassung
Die postoperative Überwachung zielt auf eine rechtzeitige Detektion von interventionspflichtigen, mikrochirurgischen Komplikationen und allgemeinen Komplikationen, um das Risiko einer Ischämie mit partiellem oder totalem Transplantatverlust zu minimieren. Dargestellt werden die grundlegenden Aspekte der klinischen Kontrolle sowie Doppler-Sonden Untersuchung, die perforatorbasierte Monitorinsel, implantierbare Sonden sowie objektive Verfahren zu Messung von Gewebeperfusion und Oxygenierung. Als Goldstandard verbleibt weiterhin die klinische Kontrolle in Kombination mit der akustischen Doppler-Sonden-Messung der venöse und arteriellen Perfusion bzw. Pulsation.
C. Hirche, U. Kneser
15. Postoperatives Management
Zusammenfassung
Das postoperative Management mikrochirurgischer Eingriffe bedarf einer Risikoeinschätzung zwischen normalen und kritischen, mikrochirurgischen Patienten. Das risikoadaptierte Gerinnungsmanagement steht neben schmerztherapeutischen und volumemtherapeutischen Aspekten im Mittelpunkt der ersten 72 h nach dem Eingriff. Des Weiteren werden allgemeine und besondere Anforderungen an Lagerung und Atemtherapie dargestellt. Ab dem 5.–7. postoperativen Tag sind Maßnahmen der Lappenkonditionierung (»Lappentraining«) insbesondere für die untere Extremität wichtig. Wichtige Ansätze des Entlassungsmanagements nach mikrochirurgischen Eingriffen sowie DRG-relevante Aspekte der Planung von Folgeeingriffen werden zusammengefasst.
C. Hirche, L. Harhaus, U. Kneser

Komplikationsmanagement

Frontmatter
16. Komplikationsmanagement bei mikrochirurgischen Lappenplastiken
Zusammenfassung
Die Voraussetzung für die heutzutage erreichten hohen Erfolgsraten in der Mikrochirurgie ist die zielgerichtete und konsequente Behandlung von Komplikationen. Die wesentlichen Komplikationen in der Mikrochirurgie bestehen in arteriellen oder venösen Perfusionsstörungen und Nachblutungen. Komplikationen sind dabei häufig multifaktoriell bedingt. Die Indikationsstellung zum Revisionseingriff sollte sehr niederschwellig erfolgen. Die Schäden durch eine zu späte und inkonsequente Revision überwiegen nahezu immer die Risiken einer Revision ohne intraoperativen pathologischen Befund. Der mikrochirurgische Revisionseingriff stellt große Anforderungen an den Operateur.
L. Harhaus, C. Hirche, U. Kneser

Mikrochirurgie der peripheren Nerven

Frontmatter
17. Grundlegende Techniken der Mikrochirurgie
Zusammenfassung
Läsionen peripherer Nerven führen aufgrund ihrer komplexen Struktur häufig zu massiven funktionellen Einschränkungen. Unterschiedliche Schädigungsursachen führen zu distinkten Läsionen, die eine profunde klinische Untersuchung, eine differenzierte zeitnahe Diagnostik und ausführliche anatomische Kenntnisse erfordern, um die adäquate mikrochirurgische Behandlung zu erzielen. Anhand der verschiedenen Pathomechanismen wird die Diagnostik und Therapie bei Läsionen am peripheren Nerv in diesem Kapitel dargestellt.
S. Salminger, O. C. Aszmann
18. Plexuschirurgie
Zusammenfassung
Verletzungen des Plexus brachialis stellen wegen der schwerwiegenden funktionellen und sensiblen Ausfälle der oberen Extremität Arzt, Physio- und Ergotherapeuten sowie das familiäre Umfeld des Patienten vor große Herausforderungen. Abhängig vom Schweregrad der Schädigung kommt es zum Teil- oder Komplettverlust der Einsatzfähigkeit des betroffenen Arms und der Hand. Soziale Isolierung und Verlust des Arbeitsplatzes sind nicht selten begleitet von schweren Phantomschmerzen. Differenzierte anatomische Kenntnisse und Therapiealgorithmen sind daher essenziell.
P. Jaminet, H. E. Schaller

Mikrochirurgischer Lappentransfer

Frontmatter
19. Techniken der freien Lappenplastiken
Zusammenfassung
Heute ist die Mikrochirurgie eine breit angewandte Technik, welche bei adäquater Indikation die Wiederherstellung auch komplexer rekonstruktiver Probleme ermöglicht. Es ist entscheidend, gemeinsam mit dem Patienten das rekonstruktive Ziel festzulegen und die Anforderungen an die Lappenplastiken zu definieren, um eine optimale Therapieentscheidung treffen zu können. Die technische Umsetzung bei der Hebung einer freien Lappenplastik ist selbstverständlich abhängig von der gewählten Hebestelle. Trotzdem gelten übergeordnete Prinzipien von der Klassifikation einer Lappenplastik über die präoperative Planung und Vorbereitung, das intraoperative Vorgehen bis zum postoperativen Management, die in diesem Kapitel dargestellt werden
T. Kremer, U. Kneser
20. Komplexe und chimäre Lappenplastiken
Zusammenfassung
Die ideale Weichteil- und Knochenrekonstruktion sollte möglichst die ursprünglichen anatomischen Verhältnisse hinsichtlich Form, Geometrie und Gewebequalität wiederherstellen. Chimäre Lappenplastiken sind aus mehr als einer(freien) Lappenplastik zusammengesetzt, jedoch über einen gemeinsamen Gefäßstamm perfundiert, sodass mehrere rekonstruktive Schritte in einem Eingriff durchgeführt werden können. In der Hand des erfahrenen Operateurs erweitern sie das plastisch-rekonstruktive Armamentarium zur Defektdeckung von komplexen mehrdimensionalen Defekten.
A. Arsalan-Werner, M. Sauerbier
21. Funktioneller Muskeltransfer
Zusammenfassung
Zur Therapie motorischer Ausfälle einzelner Muskelgruppen oder einer ganzen Extremität stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. Ein freier funktioneller Muskeltransfer (FFMT) kann notwendig sein, wenn eine Reinneravtion der ortständigen Muskulatur nicht möglich ist oder wenn lokal keine Spendermuskeln für Muskel- oder Sehnentransfers vorhanden sind. Geeignete Muskeln für einen FFMT sind vor allem der M. gracilis, M. latissimus dorsi oder der M rectus femoris. Neben der Auswahl der Spendermuskeln ist die Wahl des Spendernerven, eine optimale operative Technik und die prä-, peri- und postoperative Übungsbehandlung entscheidend für den rekonstruktiven Erfolg.
A. K. Bigdeli, A. T. Bishop, U. Kneser, Th. Kremer

Replantation

Frontmatter
22. Makroreplantation
Zusammenfassung
Makroreplantationen bedürfen einer diffizilen prä- und klinischen Versorgung in einem interdisplinären Replantationsteam. Neben der Gewährleistung der Polytraumaversorgung und mikrochirurgisch versierten Chirurgen muss auch eine bedarfsgerechte intensivmedizische Therapie vorhanden sein. »Ziel jeder Replantation ist über die bloße Wiederherstellung hinaus die Funktionsverbesserung« (Seiler et al. 1986). Hierzu bedarf es auch einer frühzeitigen intensiven Nachbehandlung in einem Team bestehend aus Physio-Ergotherapeuten, Sozialarbeitern und Psychologen.
L. Mannil, H.-H. Homann
23. Mikroreplantation
Zusammenfassung
Traumatische Amputationen des Daumens und der Finger stellen keine lebensgefährliche Verletzung, wohl aber für alle Beteiligten ein schockierendes Ereignis dar. Die mikrochirurgische Replantation gelingt heutzutage in vielen Fällen, wobei unter Replantation die knöcherne Refixation der komplett amputierten Gliedmaße, die Wiederherstellung der Perfusion über arteriellen und venösen Schenkel und die möglichst vollständige Rekonstruktion von Nerven, Sehnen und Weichteilen gemeint ist.
Ein Frostschaden der Amputate durch unsachgemäßen Transport ist unbedingt zu vermeiden. Die korrekte Kühlung besteht in trockener Verpackung im verschlossenen Beutel und Kühlung durch wenig Eis in Wasser, sodass die Kühltemperatur nicht minus 18°C, sondern 0°C oder wärmer beträgt. Auch die Kühlung im Kühlschrank (nicht Gefrierfach!) des Rettungsfahrzeugs, also bei 5–8°C, ist adäquat.
Bei traumatischen Amputationen des Daumens, mehrerer Finger und bei allen Amputationsverletzungen von Kindern und Jugendlichen besteht eine absolute Indikation zum Replantationsversuch.
Replantationen werden als Notfallindikationen operiert (OP-Beginn innerhalb 1 h). Der Notfall betrifft hier nicht das Überleben des Patienten, sondern das der Amputate. Eine übungsstabile Osteosynthese in korrekter Rotationsstellung des Fingers ist essenziell. Veneninterponate, Nerveninterponate und Spalthauttransplantate werden großzügig eingesetzt. Auch bei Ringavulsionen lohnt sich der Replantationsversuch in spezieller Technik.
Die spezialisierte Handrehabilitation beginnt am 2. postoperativen Tag. Da sich wie nach jedem mikrochirurgischen Eingriff anfangs eine Gips- oder Schienenbehandlung verbietet, erfolgt die Handtherapie über 2–3 Wochen als aktiv-geführte Therapie. Dabei werden Patienten zu einem sehr vorsichtigen Anspannen der Sehnen mal in Beuge-, mal in Streckrichtung angeleitet, während der Therapeut den Finger mitführt, sodass er ohne Last in einem adäquaten Bewegungsausmaß bewegt wird. Die spezialisierte Handrehabilitation ist für das funktionelle Replantationsergebnis von entscheidender Bedeutung.
B. Bickert

Composite Tissue- Allotransplantation

Frontmatter
24. Historie und Indikationen
Zusammenfassung
Die Wiederherstellung von Haut- und Weichteilgewebe, funktionellen Organeinheiten oder Extremitäten stellt den rekonstruktiven Chirurgen nicht selten vor unlösbare Aufgaben. Selbst das Ausschöpfen des vollständigen Armamentariums der konventionellen rekonstruktiven Chirurgie vermag nicht immer ein zufriedenstellendes ästhetisches und/oder funktionelles Ergebnis hervorzubringen. Das junge Gebiet der Composite TissueAllotransplantation gibt uns hier ein neues Werkzeug in die Hand, mit dessen Hilfe es uns bereits gelungen ist, Hände oder Gesichter zu transplantieren. Aufgrund der vielsprechenden Ergebnisse ist die Composite TissueAllotransplantation Gegenstand sehr aktiver Forschung, deren größte zukünftige Herausforderung die Entwicklung einer Taktik zur Vermeidung der Gewebeabstoßung sein wird.
G. Djedovic, D. Wolfram, R. F. Zimmermann, G. Pierer

Supermikrochirurgie

Frontmatter
25. Supermikrochirurgie der Gefäße und Nerven
Zusammenfassung
Supermikrochirurgie bezeichnet die Technik der Anastomosen kleiner Gefäße oder Koaptation einzelner Nervfaszikel und deren Präparation. Der Gefäßdurchmesser für die Supermikrochirurgie ist definiert <0,8 mm. Zu den Prinzipien gehören gewebeschonendes Operieren, das Zug- und Scherkräfte am Gefäß vermeidet, kurze Gefäßstiele, individualisierte Lappenplastiken und Anschlüsse an Perforansgefäße. Aufgrund der Anatomie solcher kurzen Perforansgefäße, die häufig sehr dünnwandige Arterien und Venen haben, benötigt man eine spezielle Anastomosentechnik, spezielles Instrumentarium und ein lichtstarkes Mikroskop. Zur Anastomose sollte ein adäquater Flow im Gefäß herrschen. Grundsätzlich können fast alle bekannten Lappenplastiken als supermikrochirurgische Lappenplastiken gehoben und transplantiert werden. Andere Lappenplastiken werden aber für supermikrochirurgische Indikationen neu beschrieben werden, wenn einfach die Perforansgefäße »free style« gehoben werden oder bisher als zu klein erachtete Gefäßstiele für Muskeln als transplantierbar eingestuft werden.
H. Fansa
26. Lymphatische Mikrochirurgie
Zusammenfassung
Das lymphatische Gefäßsystem lässt sich mit Hilfe einer ausgefeilten mikrochirurgischen Technik entsprechend gefäßchirurgischer Prinzipien behandeln. So können bei lokalen Unterbrechungen, wie nach Lymphknotenausräumungen, unter Verwendung patienteneigener Lymphgefäße Bypassverfahren zur Anwendung kommen. Weitere mikrochirurgische Möglichkeiten bestehen in der Ableitung von Lymphe in das periphere Venensystem entweder direkt oder durch Zwischenschaltung von verpflanzten Lymphknoten.
R. G. H. Baumeister

Indikationsspezifische Besonderheiten

Frontmatter
27. Mikrochirurgische Rekonstruktionsverfahren in der Therapie von Weichteilsarkomen
Zusammenfassung
Im Rahmen interdisziplinärer Therapiekonzepte kann durch mikrochirurgische Rekonstruktion von Haut- und Weichteildefekten nach Sarkomresektion eine drohende Amputation vermieden werden. Zudem können auch ausgedehnte Defekte durch freie Lappenplastiken suffizient gedeckt werden, sodass die Resektion von postradiogen aufgetretenen Gewebeschäden möglich ist. Darüber hinaus lässt sich durch einen Gewebetransfer schnellstmöglich die anatomische Grundlage zur Durchführung einer adjuvanten Radiatio schaffen. Bei Invasion funktioneller Strukturen bieten mikrochirugische Techniken die Möglichkeit der Rekonstruktion dieser Strukturen.
N. Kapalschinski, H.-H. Homann, M. Lehnhardt
28. Extremitätenrekonstruktion
Zusammenfassung
Die Extremitätenrekonstruktion ist ein anspruchsvolles Kapitel der mikrochirurgischen Wiederherstellung. Entscheidend für eine erfolgreiche Therapie ist die korrekte Wahl der Operationszeitpunktes, des rekonstruktiven Verfahrens und der Anschlussgefäße. Eventuelle Komplikationen können oft schon durch eine korrekte meist interdisziplinäre Planung vermieden werden. Die Wertigkeit der genannten Einflussfaktoren hängt von der rekonstruktiven Indikation ab. So ist beispielsweise ein früher Operationszeitpunkt in der Traumarekonstruktion entscheidend, wohingegen bei chronischen Wunden andere Faktoren, wie ausreichende Débridements, eine Rolle spielen. Die Wahl der Lappenplastik wird durch die Lokalisation des Defekts, durch die Morbidität an der Hebestelle und durch den erforderlichen Fluss in der Lappenplastik bestimmt. Die Anschlussgefäße sind im Rahmen onkologischer Rekonstruktionen oft unproblematisch, wohingegen bei Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit ein lokaler Gefäßanschluss unmöglich sein kann. Nur durch eine gute Planung können Komplikationen vermieden und ein Extremitätenerhalt angestrebt werden, um Majoramputationen zu umgehen. Letztere sind allerdings aufgrund der zunehmend verbesserten Prothesenversorgung immer auch als therapeutische Alternative zu evaluieren.
T. Kremer, C. Hirche, U. Kneser
29. Mikrochirurgie bei Patienten mit arterieller Verschlusskrankheit
Zusammenfassung
Bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit sind bei Gewebetransplantationen einige Besonderheiten im Vergleich zu bei gefäßgesunden Patienten zu beachten, die sich wesentlich auf den kompromittierten Einstrom, der Gefäßwandbeschaffenheit sowie die Strömungswiderstände im abführenden Gefäßschenkel beziehen. Durch die zunehmende Standardisierung Verbreitung der Mikrochirurgie stellen heute auch fortgeschrittene Gefäßveränderungen bei kritisch kranken Patienten keine Kontraindikation gegen mikrochirurgische Rekonstruktionen mehr dar. Im folgenden Kapitel werden interdisziplinäre Konzepte für diese spezielle Indikation der Mikrochirurgie beschrieben.
R. E. Horch

»Transferkapitel«

Frontmatter
30. Handchirurgie
Zusammenfassung
Die Mikrochirurgie ist ein essenzieller Bestandteil des handchirurgischen Methodenspektrums; kein Handchirurg wird ohne solide mikrochirurgische Kenntnisse eine adäquate Versorgung seiner Patienten sicherstellen können
U. Kneser, B. Bickert
31. Die Anwendung mikro chirurgischer Techniken in der Neurochirurgie
Zusammenfassung
Wichtige Prinzipien bei neurochirurgischen Eingriffen lassen sich durch mikrochirurgische Techniken einhalten: Schonung des gesunden Gewebes und möglichst wenig Zeitverlust während des Eingriffs. Die besonderen Anforderungen an den Operateur bei mikrochirurgischen Operationen sind zu beachten (ergonomischer Arbeitsplatz etc.). Besonderes Können erfordern folgende Eingriffe: Ausschaltung vaskulärer Läsionen aus dem ZNS, vaskuläre Rekonstruktionen bzw. revaskularisierende Operationen und die Entfernung von Hirntumoren.
I.Y. Eyüpoglu
32. Mikrochirurgische Techniken in der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie
Zusammenfassung
Defekte nach ablativer Tumorchirurgie, Traumata und Fehlbildungen verursachen teils dramatische ästhetische und funktionelle Defizite im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich. Die Einführung mikrochirurgischer Techniken konnte das rekonstruktive Spektrum der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie seit den 1980er Jahren nachdrücklich erweitern. Suffiziente Hart- und Weichgewebsrekonstruktionen konnten den Patienten zur Wiedererlangung einer normalen Ästhetik, aber auch zur Rehabilitation der Kau-, Sprech- und Schluckfunktion verhelfen. Neben den Fähigkeiten des mikrochirurgischen Operierens und der Gewebeverpflanzung sind für den Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen jedoch auch Kenntnisse in der Funktionsweise des stomatognathen Systems und der sachgerechten Integration von Zahnersatz Voraussetzung. In Folgendem werden die bedeutendsten mikrochirurgischen Verfahren in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie – der freie Gewebetransfer und die Mikronervenchirurgie – dargestellt.
M. R. Kesting
33. Entwicklung der Mikro chirurgie aus Sicht der Hals-Nasen- Ohren heilkunde, Kopf- und Halschirurgie
Zusammenfassung
Die Möglichkeit der verbesserten intraoperativen Visualisierung mit einer höheren Detailauflösung durch Einsatz des Mikroskops, später des Endoskops und zukünftig durch »Chip on the tip«-Kameras waren Grundvoraussetzung für den Durchbruch der Mikrochirurgie in der Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde. Das erste Operationsmikroskop wurde dabei von einem HNO-Chirurgen für die Mikrochirurgie des Ohres entwickelt.
J. Schipper
34. Gynäkologie
Zusammenfassung
Die Brustrekonstruktion nach einer Mammakarzinomerkrankung ist eine interdisziplinäre Aufgabe. Die individuellen Voraussetzungen und Vorstellung der Patientin stehen hier im Mittelpunkt. Mikrochirurgische Techniken haben die Möglichkeiten hierbei erheblich erweitert.
J. Heil, C. Sohn
35. Urologie
Zusammenfassung
Mikrochirurgische Techniken und Operationsverfahren sind heute eine fester Bestandteil zahlreicher urologischer Eingriffe. Insbesondere in der operativen Andrologie können viele Operationen ohne eine entsprechend fundierte mikrochirurgische Ausbildung und hochwertige Operationsmikroskope heute nicht in ausreichender Qualität durchgeführt werden. Mit den bereits jetzt bestehenden Möglichkeiten der optischen Vergrößerung im Rahmen von laparoskopischen und roboterassistierten Operationen ist mit einer weiteren Zunahme von mikrochirurgischen Techniken in der operativen Urologie in der Zukunft zu rechnen.
C. Leiber
36. Gefäßchirurgie
Zusammenfassung
Mikrovaskuläre Techniken in der Gefäßchirurgie unterscheiden sich prinzipiell nicht von denen in anderen Fachgebieten. Die anatomischen Grenzen der rekonstruktiven Gefäßchirurgie liegen an der oberen Extremität am Handgelenk und an der unteren Extremität am Fußrücken oder Innenknöchel. Die Gefäßrekonstruktionen der unteren Extremität überwiegen zahlenmäßig durch die periphere arterielle Verschlusskrankheit.
W. Lang

Experimentelle Mikrochirurgie

Frontmatter
37. Experimentelle Mikrochirurgie
Zusammenfassung
Die experimentelle Mikrochirurgie kommt seit jeher für die Entwicklung und Beurteilung von neuen mikrochirurgischen Verfahren zum Einsatz. Des Weiteren können neue Behandlungskonzepte an experimentellen mikrochirurgischen Modellen evaluiert werden. In der plastischen Chirurgie sind die Hauptanwendungsgebiete der experimentellen Mikrochirurgie v. a. im Bereich der Mikrozirkulations- und Lappenforschung, des Tissue Engineering, der Chirurgie des chronischen Lymphödems, der Allotransplantation und der Chirurgie der peripheren Nerven zu finden. Dieses Kapitel soll einen Überblick über die Historie und die wichtigsten Modelle in der experimentellen Mikrochirurgie geben, die für die plastische und rekonstruktive Chirurgie eine Bedeutung haben.
Y. Harder, H.-G. Machens, D. Schmauß

Mikrochirurgische Ausbildung

Frontmatter
38. Struktur eines Basiskurses, Implementierung des Wissens im klinischen Alltag, Erfolgskontrolle
Zusammenfassung
Chirurgische Ausbildung erfolgt aufgrund von knappen zeitlichen Ressourcen der Weiterzubildenden und hohen Anforderungen von den Patienten und Gesellschaft an ihr Können vermehrt im Trainingszentrum. Das manuelle Lernen erfolgt in Zyklen bis zur Automatisierung. Entsprechend ist auch die Struktur eines mikrochirurgischen Basiskurses aufgebaut und führt zur Beherrschung einer neuen chirurgischen Technik. Eine solide Ausbildung und Überprüfung des neu Gelernten ist Pflicht zur qualitativ hochstehenden Anwendung der Mikrochirurgie am Patienten.
A. Kämpfen, D. J. Schäfer
Backmatter
Metadaten
Titel
Grundkurs Mikrochirurgie
herausgegeben von
Ulrich Kneser
Raymund E. Horch
Marcus Lehnhardt
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-48037-3
Print ISBN
978-3-662-48036-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-48037-3

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Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich. Im Anfangsstadium sind konservative Maßnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.

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S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“

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Inhalte des Webinars zur S1-Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen“ sind die Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie, die Erläuterung der klinischen Relevanz der Klassifikation EAES 2015, die wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen und die Darstellung stadiengerechter Therapieoptionen.

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