Zusammenfassung
Die Anwendung von Lasern in der Wundbehandlung
stellt eine adjuvante Therapie dar. Diese Behandlung soll die Wundheilung unterstützen, wenn diese aus den verschiedensten Gründen derart gestört ist, dass sie ohne zusätzliche Maßnahmen nicht oder nicht in ausreichendem Maß einsetzt. Das ist dann der Fall, wenn weitere Faktoren eine hemmende Rolle spielen, d. h. eine komplexe Störung vorliegt. Dies ist typischerweise bei den sog. chronischen Wunden der Fall, die dann vorliegen, wenn sich nach 3 Monaten trotz entsprechender therapeutischer Intervention keine Heilung einstellt. Meist liegen dann bereits weitreichende hämodynamische Störungen der Makro- und Mikrozirkulation vor, deren Schweregrad durch das Vorliegen zusätzlicher Faktoren weiter verschlechtert wird. Hierzu gehören v. a. Fettstoffwechselstörungen, Rauchen, Adipositas, Immobilität und Störungen der humoralen und/oder zellulären Immunität. Trotz verschiedenster Störungsmechanismen führen letzten Endes alle diese Faktoren zu einem Sauerstoff- und damit Energiedefizit an der Endstrecke der Energieversorgung im Wundgewebe mit entsprechenden Störungen der Wundheilung. Diese Situation soll durch die adjuvante Therapie kompensiert werden.