Zusammenfassung
Neurovaskuläre Fehlbildungen im Kindesalter sind seltene, aber schwerwiegende Erkrankungen, die unbehandelt nicht selten tödlich verlaufen. Die häufigsten Formen sind arteriovenöse Malformationen (AVM) pialer oder duraler Lokalisation. Mit übergeordneter Häufung tritt jedoch im frühen Kindesalter die Vena-Galeni-Malformation auf. Deutlich seltener finden sich hingegen arterielle Aneurysmen oder rein venöse Malformationen. Heutzutage werden sämtliche Gefäßfehlbildungen primär mit nicht invasiven Verfahren wie Sonographie und schnittbilddiagnostischen Verfahren wie MRT diagnostiziert; dies auch pränatal in utero. Die Therapie der Wahl ist dabei die interventionell-neuroradiologische endovaskuläre Behandlung, u. a. mithilfe kleinster Mikrokatheter, Flüssigembolisaten und Coils.