Zusammenfassung
Obwohl Hirntumoren im Kindesalter die häufigste solide Tumorart und zweithäufigste Tumorerkrankung nach den Leukämien darstellen, bleibt es mit bis zu 500 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland eine seltene Erkrankung. Im Hinblick auf die breite Heterogenität der histologischen Diagnosen sowie der Lokalisationen stellen sich die Hirntumoren bei Kindern nicht als eine, sondern vielmehr als eine Vielzahl von äußerst unterschiedlichen Erkrankungen dar. Dementsprechend ist jede einzelne histologische Subgruppe in entsprechender Lokalisation wiederum noch viel seltener anzutreffen. Dies stellt eine Herausforderung für eine qualitativ gute Versorgung dieser Erkrankungen dar, die nur durch eine Bündelung von Erfahrung und Expertise möglich ist.