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2018 | Buch

Ernährung und Fasten als Therapie

herausgegeben von: Dr. Rainer Stange, Prof. Dr. Claus Leitzmann

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Die 2. Auflage dieses Buch, inkl. ebook, aus der Naturheilkunde wurde von den renommierten Herausgebern und Autoren komplett aktualisiert, beschreibt den aktuellen Stand moderner Ernährungsformen und Fastenmethoden und wie diese gezielt präventiv und therapeutisch einsetzbar sind. Neue Themen wurden aufgenommen wie folgt: „Ernährungssituation in Deutschland“, „Neueste Ergebnisse zu Fasten“, „Krebs“ und „Nährstoffsupplemente“.

In diesem Buch finden Ärzte, Ernährungswissenschaftler, Diätassistenten und Heilpraktiker bewährte Ernährungskonzepte, die Indikation bei bestimmten Erkrankungen und die aktuelle Studienlage dazu.

Der Inhalt

Grundlagen zu Ernährung und Fasten

Ausgewählte Nahrungsinhaltsstoffe

Grundlegende Formen der Ernährungstherapie

Fasten als Erlebnis, Prävention und Therapie

Plus: Empfehlenswerte Ernährung bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und bestimmten Krankheitsbildern

Aktuelle Forschungsmethoden und Trends rund um die Ernährung: Mit diesem Nachschlagewerk können Sie Ihre Patienten optimal beraten und behandeln.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlagen

Frontmatter
1. Die Geschichte naturheilkundlicher Ernährungskonzepte
Zusammenfassung
Die Geschichte der naturheilkundlichen Ernährungstherapie wird in Lehrbüchern der Ernährungswissenschaft, Ernährungsmedizin und Naturheilkunde selten ausführlich behandelt. Sie erscheint entweder nur stichwortartig, oft mystisch verklärt oder als natürlich gegeben und daher nicht weiter erwähnenswert. Dabei ist die Geschichte der Ernährungstherapie nicht nur interessant, sondern auch aufschlussreich, da sie ihre Besonderheiten erklärt und zu verstehen hilft.
Claus Leitzmann, Rainer Stange
2. Ernährungsphysiologische Grundlagen und Prinzipien vollwertiger Ernährung
Zusammenfassung
Die Ernährung dient dem Aufbau und der Erhaltung des Organismus. Mit der Nahrung werden Nährstoffe (Hauptnährstoffe und Mikronährstoffe) aufgenommen. Das sind in Lebensmitteln enthaltene Stoffe, die dem Aufbau des Körpers, dem Ersatz verbrauchter Körpersubstanz, der Steuerung von Körperfunktionen und der Lieferung von Energie dienen. Bei der Empfehlung einer vollwertigen Ernährung müssen verschiedene Punkte beachtet werden, so der Energiegehalt sowie die Energie- und Nährstoffdichte der Lebensmittel, eine bedarfsgerechte Nährstoffzufuhr gemäß den D-A-CH-Referenzwerten (Deutschland, Österreich, Schweiz) für die Nährstoffzufuhr, präventive Aspekte der Ernährung und Erkenntnisse der Ernährungspsychologie und -soziologie. Das folgende Kapitel behandelt diese Aspekte und stellt die in 10 Regeln zusammengefassten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) für eine gesunde erhaltende, vollwertige Ernährung vor.
Helmut Oberritter
3. Ernährungsberatung
Zusammenfassung
Ernährungsempfehlungen werden von Klienten trotz theoretischer Einsicht nur sehr zögernd in die Praxis umgesetzt. Die Compliance bei Diätvorschriften ist sehr niedrig. Für den Erfolg des Beratungsgesprächs ist die Gesprächskompetenz der Ernährungsfachkraft mindestens so entscheidend wie das Fachwissen. Ein klientenzentriertes Gesprächskonzept und das Empowerment des Klienten sind wesentliche Elemente einer gelungenen Beratung. Im Empowerment-Ansatz wird die Autonomie und Selbstbestimmung des Klienten gefördert und eigene Ressourcen zur Bewältigung einer Herausforderung identifiziert.
Marion Burkard, Karl Huth, Ulrike Rötten
4. Ernährung in Deutschland: Situation, Trends
Zusammenfassung
In Deutschland werden zu viel Fett und Protein sowie zu wenige komplexe Kohlenhydrate aufgenommen. Insbesondere Männer essen deutlich zu wenig Gemüse, Obst und Vollkornprodukte sowie zu viel Fleisch und Fleischwaren. Bestimmte Teile der Bevölkerung nehmen zu wenig Folat, Kalzium und Eisen auf. Das Bewusstsein dafür wächst in der Bevölkerung, allerdings nur in geringem Umfang.
Ulrike Becker, Claus Leitzmann

Ausgewählte Nahrungsmittelinhaltsstoffe

Frontmatter
5. Nahrungsmittelinhaltsstoffe – eine Einführung
Zusammenfassung
Die in der Nahrung und besonders in den pflanzlichen Lebensmitteln vorhandenen Inhaltsstoffe waren bis in die Neuzeit zwar in ihrer Wirkung im Lebensmittelverbund bekannt, konnten aber erst mit der Entwicklung entsprechender Analysen und Instrumente identifiziert, charakterisiert und auf ihre spezifischen Wirkungen in systematischen Studien untersucht werden. Zu den in der Naturheilkunde wichtigsten Inhaltsstoffen der Nahrung zählen die Ballaststoffe, die sekundären Pflanzenstoffe sowie Substanzen in fermentierten Lebensmitteln. Diese werden in einzelnen Kapiteln dargestellt. Einige der weiteren Nahrungsmittelinhaltsstoffe, die in der Therapie von Krankheiten bedeutsam sind, finden sich in verschiedenen Kapiteln des Buches.
Claus Leitzmann, Rainer Stange
6. Sekundäre Pflanzenstoffe in Lebensmitteln
Zusammenfassung
Die Wirkungen von Heilpflanzen, Gewürzen, Tees und Lebensmitteln werden in der Naturheilkunde seit der Antike genutzt. Mit der Entwicklung hochempfindlicher Analysemethoden konnte eine Vielzahl organischer Moleküle identifiziert werden, die als bioaktive Substanzen bezeichnet werden. Diese Pflanzenstoffe können je nach Dosierung gesundheitsfördernde oder gesundheitsschädigende Wirkungen haben. Zunächst wurden diese Wirkungen in Zell- und Gewebekulturen sowie Tiermodellen untersucht. Inzwischen liegen zahlreiche epidemiologische Daten vor, die auf das umfangreiche Gesundheitspotenzial der sekundären Pflanzenstoffe beim Menschen hinweisen.
Claus Leitzmann
7. Ballaststoffe
Zusammenfassung
Vor 100 Jahren enthielt die Kost allgemein einen hohen Anteil an Ballaststoffen, weil die Nahrung in gering verarbeiteter und wenig raffinierter Form verzehrt wurde. Bei der ärmeren Bevölkerung in den sogenannten Entwicklungsländern gilt dies noch heute. Inzwischen reduzierte sich bei uns der Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkorngetreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchten erheblich, gleichzeitig stieg der Verbrauch ballaststoffarmer und ballaststofffreier Nahrungsmittel deutlich an. Damit erhöhte sich das Risiko für eine Reihe chronischer Wohlstandskrankheiten, gegen die eine höhere Ballaststoffaufnahme aufgrund ihrer unterschiedlichen physikalischen und physiologischen Wirkungen protektiv wirken kann.
Claus Leitzmann
8. Substanzen in fermentierten Lebensmitteln
Zusammenfassung
Die Fermentation zählt zu den ältesten Konservierungsverfahren. Dabei werden Lebensmittel einer milchsauren Vergärung ausgesetzt, welche die Nährstoffzusammensetzung verändert. Neben Geschmack und Geruch ändern sich somit auch ernährungsphysiologisch bedeutsame Parameter. In Mitteleuropa sind vor allem fermentierte Milchprodukte (Joghurt) von Bedeutung.
Claus Leitzmann

Grundlegende Formen der Ernährungstherapie

Frontmatter
9. Vollwert-Ernährung – eine naturheilkundliche Ernährungsweise
Zusammenfassung
Die Vollwert-Ernährung ist als eine Dauerkostform konzipiert und daher in der Prävention, aber auch in der Therapie diverser Erkrankungen einsetzbar. Neben Hintergrundinformationen zu Besonderheiten, Ansprüchen und Zielen wird die Bedeutung der Vollwert-Ernährung als Naturheilverfahren dargestellt. Hinweise zur Begleitung von Patienten bei der Umstellung und zur praktischen Durchführung dieser Ernährungsweise werden gegeben.
Claus Leitzmann
10. Vegetarische und vegane Ernährung
Zusammenfassung
Es gibt eine Vielzahl vegetarischer Ernährungsformen, zwischen denen bei der Bewertung ihrer Tauglichkeit als Naturheilverfahren genau unterschieden werden muss. Eine Reihe wissenschaftlicher Studien zeigt, dass der Lakto-Ovo-Vegetarismus und Veganismus als Dauerkostform sowie für die Prävention und Therapie verschiedener Krankheiten geeignet ist. Im vorliegenden Kapitel wird dargestellt, wie die verschiedenen Varianten vegetarischer Ernährungsformen in der Praxis erfolgreich durchgeführt werden können.
Claus Leitzmann
11. Mediterrane Ernährung
Zusammenfassung
Seit der ersten wissenschaftlichen Studie zu den gesundheitlichen Auswirkungen einer mediterranen Ernährung belegen zahlreiche Untersuchungen mit hoher Evidenz die positiven Effekte dieser Kostform. Sie ist definiert durch hohe Frischkostanteile, den Verzehr von Vollkorngetreideprodukten und andere Aspekte, wie sie auch bei der Vollwert-Ernährung empfohlen werden. Nach einem bereits im Jahr 2000 getroffenen Konsens zum Inhalt einer mediterranen Ernährung wurde sehr früh ebenfalls über historische, ethnische, ökologische und soziale Aspekte dieser Ernährung diskutiert, die in ihren Grundzügen von Angehörigen verschiedenster Völker, Nationalitäten, Religionen und sozialen Schichten konsumiert wird. Dabei wurden vergleichbar der Entwicklung der Vollwertkost im deutschsprachigen Raum schon sehr früh auch Kriterien der Nachhaltigkeit berücksichtigt.
Andreas Michalsen
12. Weitere alternative Ernährungsweisen
Zusammenfassung
Neben dem Vegetarismus waren in der Antike weitere alternative Ernährungsweisen bekannt, die auch heute noch teilweise praktiziert werden. In der Neuzeit findet sich außer der Vollwert-Ernährung eine Vielzahl verschiedener Ernährungsweisen, die vornehmlich aus der Lebensreformbewegung entstanden sind. Als Motive finden sich neben gesundheitlichen Anliegen religiöse Philosophien sowie bestimmte Weltanschauungen, aber auch naturwissenschaftliche Hintergründe. Das Interesse an alternativen Ernährungsweisen nimmt derzeit wieder deutlich zu. Die Gründe dafür sind vielseitig wie die Skepsis gegenüber der industriellen Lebensmittelproduktion, der Anstieg chronischer Erkrankungen, Unzufriedenheit mit dem technisierten Gesundheitssystem und die Belastung der Umwelt. Aus ganzheitlicher Sicht beinhalten alternative Ernährungsweisen sowohl entscheidende Vorteile, aber auch potenzielle Risiken, die bei entsprechender Kenntnis jedoch weitgehend vermieden werden können.
Claus Leitzmann

Fasten

Frontmatter
13. Fasten als Erlebnis, medizinische Prävention und Therapie – Grundlagen und Methodik
Zusammenfassung
Überleben aus gespeicherter Nahrung ist ein physiologisches Grundprinzip, das überall in der Natur anzutreffen ist. Der Mensch setzt diese Fähigkeit zum Fasten aus verschiedenen Gründen freiwillig ein; es entwickelten sich Fastenkulturen. So wird Fasten seit alters her auch therapeutisch genutzt. Inwiefern sich das Fasten vom Hungern unterscheidet und welche Erfahrungen mit der prophylaktischen und therapeutischen Anwendung bis heute gesammelt wurden, wird in diesem Kapitel dargestellt.
Hellmut Lützner
14. Physiologie des Fastens
Zusammenfassung
An eine Unterbrechung der Nahrungszufuhr passt sich der Organismus durch eine Reihe von physiologischen Umstellungen sowie Stoffwechsel- und Verhaltensänderungen an. Diese Anpassungsmechanismen sorgen für die Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen durch Mobilisation gespeicherter Reserven an Makro- und Mikronährstoffen. So ist zum einen die Energieproduktion gesichert, sodass der Zellstoffwechsel jederzeit ausreichend mit Adenosintriphosphat versorgt wird, zum anderen ist die Zellregeneration gewährleistet. Die Erfahrungen religiöser und medizinischer Traditionen sowie auch zahlreiche Studien belegen die präventiven und therapeutischen Wirkungen des Fastens.
Françoise Wilhelmi de Toledo
15. Fasten als Therapie – Indikationen und klinische Ergebnisse
Zusammenfassung
In Deutschland hat das Fasten eine lange Tradition. Viele der Pioniere des therapeutischen Fastens kommen aus dem deutschsprachigen Raum. In der Medizin wurde das therapeutische Fasten lange Zeit unterschätzt und daher als nebenwirkungsfreie Maßnahme vernachlässigt. Die derzeitig vorliegenden wissenschaftlichen Daten lassen erkennen, dass therapeutisches Fasten als eine effektive und kostengünstige Alternative bei einer Vielzahl von Beschwerden öfter zur Anwendung kommen sollte. Der Wunsch der Patienten nach natürlichen Behandlungsmethoden kommt diesem Anspruch entgegen.
Eva Lischka, Norbert Lischka

Ernährung bei bestimmten Patientengruppen

Frontmatter
16. Grundlagen zur Ernährung bei bestimmten Patientengruppen
Zusammenfassung
Vermittelt wird ein kurzer Überblick zu den folgenden Kapiteln, die wichtige klinische Krankheitsbilder behandeln, bei denen Ernährung einen Beitrag zum Verlauf einer Erkrankung sowie oft auch ihrer Prävention leisten kann. Dabei sind verschiedene Berufsgruppen und Qualifikationen angesprochen, da die Praxis der Ernährungstherapie heute immer multiprofessionell gesehen wird.
Rainer Stange, Claus Leitzmann
17. Adipositas
Zusammenfassung
In Deutschland gelten derzeit jede zweite Frau und fast zwei von drei Männern als übergewichtig, mindestens jede vierte Person ist adipös. Das wahre Ausmaß dieses Gesundheitsrisikos wurde inzwischen sowohl von der Medizin als auch von der Politik erkannt. Eine wirksame Therapie sollte langfristig angelegt sein und eine Korrektur in der Lebensmittelauswahl, dem Essverhalten und eine Steigerung der körperlichen Aktivität beinhalten.
Marion Burkard, Karl Huth, Claus Leitzmann
18. Dyslipoproteinämien
Zusammenfassung
Die Dyslipoproteinämien zählen zu den wesentlichen Risikofaktoren für koronare Herzerkrankungen und Herzinfarkt. Im Rahmen einer Therapie lässt sich durch eine entsprechende Umstellung der Ernährungsgewohnheiten dieses Risiko reduzieren. Die dabei notwendigen Maßnahmen sind im Gesamtkontext des Risikoprofils des jeweiligen Patienten zu wählen.
Marion Burkard, Karl Huth, Claus Leitzmann
19. Diabetes
Zusammenfassung
Internationale Trends aufnehmend hat auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DGG) bereits vor Jahren grundlegende Änderungen der diätetischen Empfehlungen im Sinne einer Liberalisierung vorgenommen. Den Diabetikern wird heute keine spezielle Diät mehr empfohlen. Vielmehr sollten sie sich grundsätzlich so ernähren, wie es zur Gesunderhaltung aller Menschen angeraten wird. Eine Grundlage zur Empfehlung von Speziallebensmitteln für Diabetiker existiert nicht. So sieht es unter anderem die bis 2018 gültige Nationale VersorgungsLeitlinie. Liegen Komorbiditäten vor, die die Diagnose des metabolischen Syndroms erlauben, so sollte die Kohlenhydrat- und Fettzufuhr in Abhängigkeit von individuellen Vorgaben und festgelegten Behandlungszielen erfolgen.
Rainer Stange
20. Hypertonie
Zusammenfassung
Die arterielle Hypertonie ist eine Volkskrankheit. In über 90 % der Fälle liegt eine essenzielle Hypertonie vor. Eine genetische Disposition begünstigt die Krankheit, Übergewicht und kochsalzreiche Ernährung können zur Manifestation führen. Jede Form der Hypertonie ist behandlungsbedürftig. Eine Säule der nichtmedikamentösen Therapie ist die Ernährung.
Rolfdieter Krause, Herbert Löllgen
21. Hyperurikämie und Gicht
Zusammenfassung
Auch im Zuge der heute verbreiteten Fehl- und Überernährung treten Hyperurikämie, Gicht und Harnsäuresteine vermehrt auf. Übergewicht, purinreiche Kost, einige Medikamente und Alkoholkonsum gelten neben genetischer Disposition allein oder in allen möglichen Kombinationen als die entscheidenden Verursacher.
Marion Burkard, Karl Huth, Rainer Stange
22. Krebs und Nährstoffsupplemente
Zusammenfassung
Weltweit erkranken jährlich etwa 14 Millionen Menschen neu an Krebs, von denen über 8 Millionen sterben. Damit steht Krebs mit gut 20 % aller Todesfälle nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen an zweiter Stelle der Todesstatistik. In epidemiologischen Studien zeigte sich, dass bestimmte Krebsarten eine deutlich verminderte Inzidenz bei einem hohen Konsum bestimmter Nährstoffe und entsprechend hohen Serumkonzentrationen aufweisen. In der Prävention zeigen sich Nährstoffsupplemente allgemein als wirkungslos, in der Therapie von Krebskranken führen sie zu einer verbesserten Lebensqualität und gelten auch in hohen Dosierungen als sicher. Es fehlen große, kontrollierte Interventionsstudien bezüglich präventiver Wirkungen.
Volker Schmiedel
23. Chronische Nierenerkrankungen
Zusammenfassung
Bei den Nierenerkrankungen können akute und chronische Verlaufsformen unterschieden werden. Beide können bis zum terminalen Nierenversagen mit Dialysepflicht führen. Als nichtmedikamentöse Maßnahmen müssen in den verschiedenen Stadien unterschiedliche diätetische Regeln und Ziele beachtet werden. Hierdurch kann z. B. die Progression günstig beeinflusst werden. Zusätzlich ist auf eine ausreichende Trinkmenge und Urinausscheidung zu achten.
Rolfdieter Krause, Irmgard Landthaler, Martin K. Kuhlmann
24. Chronisch entzündliche Erkrankungen
Zusammenfassung
Im weiten Spektrum chronisch entzündlicher Erkrankungen haben sich naturheilkundliche Ansätze mit Ernährung und Fasten überwiegend der chronischen Polyarthritis und ihr nahestehenden Erkrankungsformen wie der Psoriasisarthritis gewidmet, weniger beispielsweise den Kollagenosen. Ältere und neuere Ansätze sowie die Praxis der Betroffenen weisen der Ernährung – je nach Schule ergänzt bzw. initiiert durch die Fastentherapie – einen hohen Stellenwert in der Entzündungskontrolle zu.
Rainer Stange
25. Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Zusammenfassung
Der Begriff Nahrungsmittelunverträglichkeiten umfasst verschiedene krankhafte Reaktionen nach dem Verzehr von Lebensmitteln. In der Bevölkerung besteht fälschlicherweise der Eindruck, dass eine Reihe von chronischen Krankheiten wie Migräne, Reizdarm und Hyperaktivitätssyndrom bei Kindern durch Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln verursacht werden. Diese Vorstellung stellt ein zunehmendes Problem in der ärztlichen Praxis dar. Dieser Beitrag ordnet die vorliegenden Erkenntnisse und stellt die bisherigen Erfahrungen und Therapieerfolge dieser oft in ihrer Häufigkeit überschätzten Gesundheitsstörung vor.
Claus Leitzmann, Astrid Menne
Backmatter
Metadaten
Titel
Ernährung und Fasten als Therapie
herausgegeben von
Dr. Rainer Stange
Prof. Dr. Claus Leitzmann
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-54475-4
Print ISBN
978-3-662-54474-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54475-4