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Erschienen in: Die Ophthalmologie 1/2024

Open Access 27.09.2023 | Übersichten

Die Nutzung von Sonnenbrillen im Alltag, im Beruf und bei Sport im Freien: aktuelle Ergebnisse bundesweiter Befragungen

verfasst von: Tatiana Görig, Alexander K. Schuster, Eckhard W. Breitbart, Katharina Diehl

Erschienen in: Die Ophthalmologie | Ausgabe 1/2024

Zusammenfassung

Hintergrund

Ultraviolette (UV-)Strahlung kann zu Schädigungen im und am Auge führen. Zum Schutz der Augen wird deshalb das Tragen einer geeigneten Sonnenbrille empfohlen.

Ziel der Arbeit

Mittels bundesweiter Daten sollen aktuelle Prävalenzwerte zum Tragen von Sonnenbrillen in der Allgemeinbevölkerung, bei Außenbeschäftigten, während der sportlichen Aktivität im Freien und bei Kindern vorgestellt werden.

Material und Methoden

Die Daten entstammen den Wellen 2020 und 2021 des bundesweit repräsentativen Nationalen Krebshilfe-Monitorings (NCAM). Es wurden 4000 Personen im Alter zwischen 16 und 65 Jahren zur Nutzung von Sonnenbrillen befragt, darunter 486 Außenbeschäftigte, 2081 Außensporttreibende sowie 554 Erziehungsberechtigte. Neben Prävalenzwerten werden Assoziationen mit Soziodemografika dargestellt.

Ergebnisse

Es zeigte sich, dass 50,6 % der erwachsenen Allgemeinbevölkerung, 31,0 % der Außenbeschäftigten, 44,3 % der erwachsenen Außensporttreibenden und 12,5 % der Kinder oft oder immer eine Sonnenbrille tragen, wenn sie sich länger als 10 min im Sommer im Freien aufhalten. Zu den seltenen Trägern von Sonnenbrillen zählten vornehmlich jüngere Personen, Männer sowie Personen mit niedrigerer Schulbildung.

Diskussion

Aufgrund der weiterhin defizitären Nutzung von Sonnenbrillen scheint weitere Aufklärung in verschiedenen Settings notwendig. Dazu zählen Arbeitsplatz, Kindergarten und Schule. Auch die Allgemeinbevölkerung sollte für das Thema Augenschädigungen durch UV-Strahlung sensibilisiert werden – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des zunehmenden Klimawandels.
Hinweise
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Neben den Hauttumoren im Bereich des Augenlids kann die ultraviolette (UV-)Strahlung der Sonne zu akuten und chronischen Schädigungen im Auge führen. Zu den akuten UV-bedingten Schädigungen zählen oberflächliche Störungen des Auges wie Photokeratosis bzw. Photokonjunktivitis sowie die Retinopathia solaris – eine photochemische Netzhautveränderung durch beispielsweise einen direkten Blick in das Sonnenlicht [18, 25]. Als chronische Veränderungen am vorderen Augenabschnitt durch UV-Strahlung gelten Pterygium, Pinguecula, klimatische Tropfenkeratopathie, Katarakt und Karzinome der Augenoberfläche [16, 18]. Im März 2022 widmete sich Die Ophthalmologie dem Leitthema „UV-Schäden und UV-Schutz“. Dabei bezeichneten die Autoren Kakkassery und Heindl den UV-Schutz der Augen als „ein häufig vernachlässigtes Thema“ im Bereich der Augenheilkunde [19].
Einen geeigneten Schutz gegen UV-bedingte Schädigungen des Auges bieten Sonnenbrillen. Die Nutzung einer Sonnenbrille wird von führenden Akteurinnen und Akteuren im Bereich des UV-Schutzes als eine der zentralen personenbezogenen UV-Schutzmaßnahmen sowohl für die Allgemeinbevölkerung als auch für Beschäftigte, die ihre Arbeit im Freien verrichten, genannt [2, 22]. Aufgrund der Durchlässigkeit der Linse im Kindes- und Jugendalter sollte auch insbesondere bei Kindern und Jugendlichen bis zum 20. Lebensjahr auf einen konsequenten Schutz der Augen vor UV-Strahlung geachtet werden [22, 25]. Dabei sollte eine Sonnenbrille genutzt werden, die mit der Kennzeichnung „UV 400“ versehen ist und einen ausreichenden Schutz gegenüber seitlich einfallenden UV-Strahlen (z. B. durch die Größe der Gläser) bietet [2, 22].
Zur Nutzung von Sonnenbrillen in Deutschland liegen bereits vereinzelte Ergebnisse vor. So gaben 76,6 % der im Rahmen der Gutenberg Health Study befragten 35- bis 74-Jährigen an, eine Sonnenbrille zu tragen [17]. Für diese Befragung wurden Teilnehmende in den Jahren 2007 bis 2012 im Raum Mainz rekrutiert. In einer bundesweiten Repräsentativbefragung unserer Forschungsgruppe aus dem Jahr 2015 gab etwa jede zweite befragte Person im Alter zwischen 14 und 45 Jahren (52,3 %) an, im Sommer immer oder oft eine Sonnenbrille zu tragen [27]. Dabei trugen Frauen Sonnenbrillen signifikant häufiger als Männer (59,0 % vs. 45,9 %; p < 0,001; [27]). Bei Außenbeschäftigten lag der Anteil derjenigen, die eine Sonnenbrille während der Arbeit im Freien immer oder oft trugen, bei 34,0 % [27]. In einer Befragung unter 72 Außenbeschäftigten, die im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt wurde, gaben 60 % an, auch bei extremer Sonne nicht oder nur selten eine Sonnenbrille zu tragen [21]. Die Nutzung von Sonnenbrillen bei Kindern wurde bislang in regional begrenzten Stichproben unter Kindergartenkindern untersucht. Dabei berichteten 20 % [20] bzw. 25 % [10] der Eltern, dass ihre Kinder eine Sonnenbrille nutzten.
Die bisherigen Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Nutzung von Sonnenbrillen sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern in Deutschland eher unzureichend ist. Daher erscheint es wichtig, die Bevölkerung für die Notwendigkeit des UV-Schutzes für die Augen zu sensibilisieren [19]. Das Ziel dieses Beitrags war es deshalb, den Forschungsstand zur Nutzungsprävalenz von Sonnenbrillen in Deutschland zu aktualisieren und Zielgruppen für eine gezielte Ansprache zu identifizieren.

Methoden

Datenbasis

Die Daten entstammen dem Nationalen Krebshilfe-Monitoring (National Cancer Aid Monitoring [NCAM]). Das NCAM ist eine longitudinale Studie, in der seit 2019 jährlich 4000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren zur Exposition gegenüber natürlicher und künstlicher Sonne sowie zu verschiedenen Aspekten des UV-Schutzes befragt werden. Die Teilnehmenden werden durch eine zweistufige Zufallsauswahl rekrutiert [7, 26], über Studienziele und Datenschutzbestimmungen aufgeklärt und nach Erteilung der Einwilligung im Rahmen einer computergestützten Telefonbefragung interviewt. Für die Durchführung der Studie liegt ein positives Votum der Ethik-Kommission II der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg vor (2017-662N-MA, Mannheim, 06.12.2017).
Die Daten zum Tragen von Sonnenbrillen wurden in 2 Wellen des NCAM erhoben. In Welle 2020 wurden die Teilnehmenden zur Sonnenbrillennutzung im Alltag, während einer möglichen sportlichen Aktivität im Freien und bei ihren Kindern befragt. Sportliche Aktivität im Freien wurde dabei mithilfe der Frage „Wie häufig sind Sie im Sommer mindestens 20 min am Stück draußen im Freien sportlich aktiv? Unter sportlich aktiv verstehen wir, dass Sie dabei ins Schwitzen oder außer Atem kommen“ mit den Antwortmöglichkeiten „nie“, „selten“, „manchmal“, „oft“ und „sehr oft“ erfasst. Die Angaben von n = 2081 Teilnehmenden (52,0 % der Gesamtstichprobe), die diese Frage mit „sehr oft“, „oft“ oder „manchmal“ beantwortet haben, wurden für Auswertungen zu Sonnenbrillennutzung während der sportlichen Aktivität im Freien herangezogen [13]. Außerdem wurden n = 554 Teilnehmende (13,8 % der Gesamtstichprobe), die angaben, mit mindestens einem Kind zwischen 1 und 10 Jahren in einem Haushalt zusammenzuleben, zum Tragen einer Sonnenbrille durch das älteste Kind im Haushalt befragt [8, 14].
In der Befragungswelle NCAM 2021 wurde der UV-Schutz während der Arbeitszeit im Freien thematisiert, wobei u. a. die Nutzung der Sonnenbrille als eine mögliche UV-Schutzmaßnahme erfragt wurde [6]. Als Zielpersonen für die Teilbefragung zur beruflichen Sonnenbrillennutzung galten n = 486 erwerbstätige Teilnehmende (12,1 % aller Teilnehmenden), die im Sommer mindestens 2 h pro Tag im Freien arbeiteten [6, 23].

Variablen

Zur Erfassung der Nutzung von Sonnenbrillen im Alltag wurde die Fragestellung genutzt, die von Glanz et al. [11] zur Erfassung der UV-Schutzmaßnahmen in epidemiologischen Studien empfohlen wurde. Die Fragestellung lautete: „Stellen Sie sich bitte vor, wie Sie sich an einem sonnigen Sommertag verhalten, wenn Sie mehr als 10 min draußen im Freien sind. Wie oft tragen Sie eine Sonnenbrille?“. Die Sonnenbrillennutzung bei den Kindern wurde mit folgender Frage erfasst: „Für die folgenden Fragen stellen Sie sich bitte vor, wie sich dieses Kind an einem sonnigen Sommertag verhält, wenn es mehr als 10 min draußen im Freien ist. Wie oft trägt dieses Kind eine Sonnenbrille?“ [11]. Die Fragen zur Erfassung der Sonnenbrillennutzung während der sportlichen Aktivität und während der Arbeit im Freien wurden in Anlehnung an die Empfehlung von Glanz et al. [11] formuliert. Der genaue Wortlaut der Fragen war entsprechend: „An sonnigen Sommertagen, wie oft nutzen Sie eine Sonnenbrille, um sich während der sportlichen Aktivität im Freien vor der Sonne zu schützen?“ [13] und „Für die folgenden Fragen stellen Sie sich bitte vor, wie Sie sich an einem sonnigen Sommertag verhalten, wenn Sie mehr als 10 min beruflich im Freien arbeiten. Wie oft tragen Sie eine Sonnenbrille?“ [6]. Die Antwortmöglichkeiten bei allen eingesetzten Fragen waren jeweils: „nie“, „selten“, „manchmal“, „oft“ und „immer“.

Statistische Analysen

Die Daten wurden deskriptiv und bivariat mit Hilfe von Chi2-Tests ausgewertet. Die Daten zur Nutzungsprävalenz in der Allgemeinbevölkerung wurden nach Geschlecht, Alter, Bildungsniveau und Bundesland gewichtet. Alle Analysen wurden mit der Software IBM SPSS Statistics für Windows, Version 29.0 (IBM Corp.) mit einem a priori definierten Signifikanzniveau von p < 0,05 durchgeführt.

Ergebnisse

Während etwa die Hälfte der Allgemeinbevölkerung angab, „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille zu tragen, war der Anteil unter Außenbeschäftigten niedriger (Abb. 1). Hier gab rund ein Drittel an, „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille während der Arbeit im Freien zu tragen, während ein Viertel antwortete, „nie“ eine Sonnenbrille zu tragen. Sowohl in der Allgemeinbevölkerung (p = 0,023) als auch unter Außenbeschäftigten (Tendenz mit p = 0,053) nutzten Frauen eher eine Sonnenbrille „oft“ oder „immer“ verglichen mit Männern (Abb. 2).
In der Allgemeinbevölkerung zeigte sich kein Zusammenhang mit dem Alter. Jedoch stieg der Anteil an Personen, die „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille tragen, mit dem Bildungsstand von niedrig (41,8 %) über mittel (49,5 %) bis hoch (54,9 %, p < 0,001).
Bei Außenbeschäftigten zeigte sich der geringste Anteil an Personen, die „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille während der Arbeitszeit tragen, in der Altersgruppe der 16- bis 25-Jährigen (20,0 %), während in den übrigen Altersgruppen dieser Anteil bei rund einem Drittel lag (26 bis 35 Jahre: 32,8 %; 36 bis 45 Jahre: 28,2 %; 46 bis 55 Jahre: 35,0 %; 56 bis 65 Jahre: 34,8 %; p = 0,014). In der Gruppe Außenbeschäftigter, die 4 und mehr Stunden im Sommer täglich im Freien arbeiten, war der Anteil derer, die „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille tragen, signifikant geringer als in der Gruppe, die täglich 2–3 h im Freien arbeitet (22,7 % vs. 40,9 %, p < 0,001). Keine signifikanten Zusammenhänge zeigten sich mit dem Bildungsstand (gering: 25,3 %; mittel: 25,2 %; hoch: 37,7 %; p = 0,083) und der beruflichen Stellung (Arbeiter: 33,9 %; Angestellte: 38,4 %; Beamte: 31,3 %; Selbstständige: 32,9 %; p = 0,60).
Beim Sport im Freien gaben 44,3 % der Außensporttreibenden an, „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille zu tragen (Abb. 3). Während sich kein signifikanter Geschlechtsunterschied fand (p = 0,11), zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang mit dem Alter der Befragten mit dem niedrigsten Wert für 16- bis 25-Jährige (31,8 %) und dem höchsten in der Altersgruppe der 46- bis 55-Jährigen (50,6 %; p < 0,001). Ebenso zeigten sich Bildungsunterschiede (p = 0,040): So trugen Personen mit mittlerer (46,8 %) und hoher Bildung (44,3 %) eher „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille beim Sport als Personen mit niedrigerer Bildung (38,4 %). Zudem zeigte sich, dass Außensporttreibende in Individualsportarten eher „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille trugen als Personen, die Mannschaftssport oder beide Sportarten betreiben (47,0 % vs. 35,5 % vs. 39,4 %, p = 0,001).
Für Kinder im Alter zwischen 1 und 10 Jahren gab etwa ein Drittel der Erziehungsberechtigten an, dass diese im Sommer „nie“ eine Sonnenbrille tragen (Abb. 4), während 12,5 % antworteten, dass die Kinder „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille aufsetzen, wenn sie an einem sonnigen Sommertag mehr als 10 min draußen im Freien sind. Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede nach Geschlecht (p = 0,160) und Alter der Kinder, wobei die Nutzung unter Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren mit 23,5 % höher war als bei älteren Kindern (4 bis 6 Jahre: 11,7 %; 7 bis 10 Jahre: 11,8 %; p = 0,108).

Diskussion

In diesem Beitrag werden aktuelle Forschungsdaten zur Nutzungsprävalenz von Sonnenbrillen im Sommer in verschiedenen Bevölkerungsgruppen bzw. Settings berichtet. Darüber hinaus legen unsere Ergebnisse nahe, dass insbesondere folgende Bevölkerungsgruppen mehr zur Notwendigkeit der Sonnenbrillennutzung informiert werden sollen: Personen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren, Männer, Personen mit geringer Schulbildung sowie Eltern bezüglich der Sonnenbrillennutzung bei ihren Kindern.
Der Anteil der Sonnenbrillennutzenden in der Allgemeinbevölkerung und bei Außenbeschäftigten ist in unserer Studie etwas geringer als in einer früheren NCAM-Welle (52,3 % bzw. 34,0 % [27]). Zwar kann man aufgrund der unterschiedlichen eingeschlossenen Altersspektren (14 bis 45 Jahre in Welle 2015 und 16 bis 65 Jahre in den Wellen 2020 und 2021) nicht von einem Rückgang bei der Sonnenbrillennutzung sprechen, doch kann man weiterhin eine unzureichende Nutzung von Sonnenbrillen im Sommer in der Allgemeinbevölkerung und während der Arbeitszeit feststellen. Dies unterstreicht die weitere Notwendigkeit der Bereitstellung von Informationen und Aufklärung der Bevölkerung, insbesondere vor dem Hintergrund der aufgrund des Klimawandels zunehmenden Bedeutung des UV-Schutzes im Alltag [1].
Unsere Ergebnisse zeigen Zusammenhänge zwischen dem Tragen einer Sonnenbrille und den zentralen Soziodemografika. So war die Nutzung bei Frauen sowohl im Alltag als auch während der Arbeitszeit im Freien höher als bei Männern. Verschiedene Erklärungen sind für diesen Befund denkbar. Bezüglich des Tragens einer Sonnenbrille während der Außenarbeit kann die Art der Tätigkeit eine Rolle spielen und beispielsweise im eher männerdominierten Handwerk als störend empfunden werden [8]. Generell wäre es einerseits möglich, dass für Frauen nicht nur Aspekte des Augenschutzes, sondern auch modische (z. B. Sonnenbrille als modisches Accessoire) bzw. kosmetische Gründe (z. B. Verhinderung von Faltenbildung) für die Nutzung der Sonnenbrille eine größere Rolle spielen als bei Männern. Andererseits ist nicht auszuschließen, dass Frauen, die generell über ein höheres Wissen über die Risiken der UV-Strahlung verfügen [4, 15], auch besser über mögliche Risiken für die Augen informiert sind, was zu einer höheren Nutzungsprävalenz führen kann. In unserer Studie standen individuelle Gründe für die Nutzung der Sonnenbrille sowie das Bewusstsein („awareness“) für die Risiken der UV-Strahlung für die Augen nicht im Fokus, sodass mediierende Effekte dieser Aspekte nicht untersucht werden konnten. Dies könnte ein Ansatzpunkt für weitere Forschung in diesem Bereich sein.
Des Weiteren zeigen unsere Ergebnisse einen negativen Zusammenhang zwischen der Sonnenbrillennutzung und dem Bildungsstand auf: In der Allgemeinbevölkerung und während der sportlichen Aktivität im Freien werden Sonnenbrillen von Personen mit geringerer Schulbildung seltener getragen. Auch hier kann der vermittelnde Effekt des Wissens über die UV-Schäden für die Augen nicht ausgeschlossen werden. So zeigte sich in der Studie von Cercato et al. [4] ein höherer Wissensstand zum Thema UV-Strahlung bei Personen mit höherer Bildung.
Außerdem zeigte sich, dass die Sonnenbrillennutzung während der Arbeitszeit und während der sportlichen Aktivität im Freien bei Befragten zwischen 16 und 25 Jahren signifikant geringer war als bei älteren Teilnehmenden. Auch in früheren Wellen des NCAM lag die Nutzung bei 14- bis 25-Jährigen in der Allgemeinbevölkerung (im Jahr 2015) sowie bei Außenbeschäftigten in diesem Alter (im Jahr 2016) unter der ihrer älteren Pendants [27]. Durch die zunehmende Trübung der Augenlinse [28] wird das in das Auge einfallende Licht vermehrt gestreut, weshalb ältere Personen möglicherweise eher von Sonnenlicht gestört werden und zu einer Sonnenbrille greifen, um besser sehen zu können. Vor dem Hintergrund der hohen Durchlässigkeit der Linse gegenüber der UV-Strahlung in frühen Lebensjahren [25] ist der Befund unserer Studie besorgniserregend. Weitere Forschung ist notwendig, um objektive und subjektive Barrieren für das Tragen von Sonnenbrillen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ermitteln und so zielgruppenspezifische Maßnahmen zur Erhöhung der Nutzung zu entwickeln.
In unserer Studie war die Sonnenbrillennutzung während der Arbeitszeit geringer als in der Freizeit. Obwohl in der S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs die Empfehlung zum Schutz der Augen vor der UV-Strahlung mit 100 % Konsensstärke formuliert wird [22], kann das Tragen von Sonnenbrillen an manchen Arbeitsplätzen hinderlich sein. In dieser Publikation haben wir die Sonnenbrillennutzung als eine isolierte UV-Schutzmaßnahme während der Arbeitszeit betrachtet. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Außenbeschäftigte ihre Augen stattdessen z. B. durch das Tragen von Kopfbedeckungen mit breiten Krempen oder durch vermehrtes Arbeiten im Schatten vor UV-Strahlung schützen. Diese Frage sollte in weiteren Studien untersucht werden.
Unsere Studie erweitert den bisherigen Forschungsstand in Deutschland um den Aspekt der Sonnenbrillennutzung während der sportlichen Aktivität im Freien. Derzeit geben lediglich 4 von 10 Befragten zwischen 16 und 65 Jahren an, beim Sport im Freien im Sommer „oft“ oder „immer“ eine Sonnenbrille zu tragen [13]. Aufgrund der knappen Datenlage zur Sonnenbrillennutzung während des Freizeitsports ist eine Einordnung dieses Ergebnisses in den bisherigen Forschungsstand erschwert. Die bisherigen Studien fokussierten diesen Aspekt bislang nur bei professionellen Athletinnen und Athleten und begrenzten sich auf ausgewählte Sportarten. Die Nutzung der Sonnenbrille in dieser Gruppe ist höchst heterogen und reicht von 8 % bei Surferinnen [5] bis 92 % bei spanischen Radfahrern [9].
Ein weiterer Aspekt, um den unsere Studie den bisherigen Forschungsstand erweitert, ist die Nutzung von Sonnenbrillen bei Kindern. Mit 12,5 % ist der Anteil der nutzenden Kinder in unserer Studie geringer als in bisherigen Untersuchungen aus Deutschland (20–25 % [10, 20]). Dieser geringere Anteil könnte sich durch die bundesweite Rekrutierung sowie durch eine breitere Altersspanne in unserer Studie erklären, während in bisherigen Befragungen nur Kindergartenkinder aus Bayern untersucht wurden. Frühere Forschung zum UV-Schutz bei Kindern legt nahe, dass das Wissen, die Einstellungen und die Wahrnehmung der eigenen Vorbildfunktion durch die Eltern positiv mit den bei ihren Kindern umgesetzten Sonnenschutzmaßnahmen zusammenhängen [12, 14]. Ein Ansatzpunkt zur Verbesserung der Sonnenbrillennutzung bei Kindern könnte deshalb die Sensibilisierung der Eltern für das Thema sein, indem man am Wissen der Eltern über UV-bedingte Schäden für die Augen und an den Einstellungen gegenüber der Nutzung von Sonnenbrillen anknüpft.
Bisherige Studien zeigen, dass das Wissen um den Risikofaktor dazu führen kann, gesundheitsförderliches Verhalten zu ergreifen [24]. Deshalb kann ein erster Schritt zur Erhöhung der Sonnenbrillennutzung die Verbesserung des Wissens über die möglichen Auswirkungen der UV-Strahlung auf die Augengesundheit und die Schaffung des Bewusstseins („awareness“) für die Notwendigkeit des Tragens einer Sonnenbrille sein. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert auf der Webseite „Klima – Mensch – Gesundheit“ ausführlich über die Risiken der UV-Strahlung für die Augen [3]. Bei der Entwicklung weiterer Aufklärungsmaßnahmen ist es jedoch sinnvoll, verschiedene Informationskanäle zu nutzen und neben klassischen (z. B. schriftliche Informationen) auch moderne Medien (z. B. Social Media) einzubeziehen, um weitere Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Sinnvoll kann auch das Zuschneiden von Inhalten auf bestimmte Bevölkerungsgruppen sein (z. B. Zielgruppe der Jugendlichen, Männer, Außenbeschäftigten, Eltern). Auch könnte die Risikokommunikation und -aufklärung im Rahmen von anlassbezogenen augenärztlichen Untersuchungen und bei Brillenanpassungen stattfinden.

Limitationen

Bei der Interpretation unserer Ergebnisse sollten folgende Einschränkungen beachtet werden. Erstens basieren die vorgestellten Ergebnisse auf Selbstangaben der Befragten, wodurch ein sog. „recall bias“ und soziale Erwünschtheit nicht auszuschließen sind. Jedoch haben wir die von uns eingesetzten Fragen entsprechend den Empfehlungen für epidemiologische Studien (bzw. für Außenbeschäftigte sowie Außensporttreibende in Anlehnung an diese) formuliert [11] und darüber hinaus im Pretest mit jeweils 15 Befragten aus der jeweiligen Zielgruppe auf Verständlichkeit und Zuverlässigkeit der Antworten untersucht. Zweitens haben wir nicht im Detail erfragt, welche Art von Sonnenbrille genutzt wird und ob diese den Anforderungen für den optimalen Schutz der Augen (z. B. UV-Filter, Größe) entspricht. Dies erscheint in großen bevölkerungsbasierten Studien generell schwierig und sollte in nachfolgenden Studien erprobt und berücksichtigt werden. Drittens haben wir nicht untersucht, ob statt Sonnenbrille ein andersartiger Sonnenschutz genutzt wird. So wird beispielsweise die Kopfbedeckung häufiger von Kindern zum Sonnenschutz getragen [10, 20] und bietet durch die Beschattung des Gesichts auch einen Schutz für die Augen. Auch wurde nicht erhoben, ob die Befragten eine Sichtbrille, welche ebenfalls einen relativ guten UV-Schutz bietet, tragen. Die berichtete Nutzungsprävalenz darf somit nicht als Häufigkeit der Augenschäden durch UV-Strahlung fehlinterpretiert werden. Viertens wurden die Daten zur Sonnenbrillennutzung im Alltag und während der sportlichen Aktivität im Freien im Jahr 2020 erhoben, als soziale Aktivitäten teilweise aufgrund von Ausgangsbeschränkungen durch die COVID-19-Pandemie eingeschränkt waren. Wir können nicht ausschließen, dass dies Auswirkungen auf das Freizeitverhalten und damit auf die Nutzungsprävalenz von Sonnenbrillen hatte.

Fazit für die Praxis

  • In der augenärztlichen Praxis sollen Patient:innen über die möglichen Risiken der UV-Strahlung für die Augen informiert werden. Ein besonderer Fokus sollte dabei auf Kinder, Jugendliche bzw. junge Erwachsene, Männer und Personen mit geringer Schulbildung gelegt werden.
  • Die Nutzung einer geeigneten Sonnenbrille im Alltag soll generell empfohlen werden.
  • Betriebsmediziner:innen und Arbeitgebende sollen Beschäftigte, die ihre Arbeit im Freien verrichten, über die Risiken der UV-Strahlung und geeignete Präventionsmaßnahmen informieren.
  • Eltern von kleinen Kindern sollten über die Notwendigkeit des Schützens der Kinderaugen optimalerweise durch eine Sonnenbrille und zusätzlich durch eine Kopfbedeckung hingewiesen werden.

Danksagung

Ein besonderer Dank gebührt Tobias Konkel für die Unterstützung bei der Vorbereitung des Manuskripts

Förderung

Das Nationale Krebshilfe-Monitoring (NCAM) wird von der Stiftung Deutsche Krebshilfe gefördert (Fördernummer: 70113366)

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

T. Görig, A.K. Schuster, E.W. Breitbart und K. Diehl geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Alle beschriebenen Untersuchungen am Menschen wurden mit Zustimmung der zuständigen Ethik-Kommission, im Einklang mit nationalem Recht sowie gemäß der Deklaration von Helsinki von 1975 (in der aktuellen, überarbeiteten Fassung) durchgeführt. Von allen Befragten liegt eine Einverständniserklärung vor.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Metadaten
Titel
Die Nutzung von Sonnenbrillen im Alltag, im Beruf und bei Sport im Freien: aktuelle Ergebnisse bundesweiter Befragungen
verfasst von
Tatiana Görig
Alexander K. Schuster
Eckhard W. Breitbart
Katharina Diehl
Publikationsdatum
27.09.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Ophthalmologie / Ausgabe 1/2024
Print ISSN: 2731-720X
Elektronische ISSN: 2731-7218
DOI
https://doi.org/10.1007/s00347-023-01924-3

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