Erschienen in:
01.10.2023 | Zystektomie | Einführung zum Thema
Prähabilitation – Patienten fit machen für die Operation
verfasst von:
Dr. Guido Müller, PD Dr. Burkhard Beyer
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 10/2023
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Auszug
Vor dem Hintergrund einer aufgrund des demographischen Wandels absehbar deutlichen Zunahme von uronkologischen Erkrankungen bei v. a. älteren und damit hinsichtlich postoperativer Komplikationen vulnerablen Patienten stellt die Prähabilitation einen proaktiven Ansatz zur Optimierung des Zustands vor einem geplanten operativen Eingriff dar. Sie entspringt dem Anspruch einer stetigen Verbesserung von prä-, peri- und postoperativen Abläufen und in der Folge der Behandlungsergebnisse auch unter Berücksichtigung gesundheitsökonomischer Belange. Prähabilitation ist ein systematischer Prozess zur Verbesserung des körperlichen, psychosozialen und ernährungsbezogenen Zustands der Patienten vor einer Behandlung. Sie zielt darauf ab, die Resilienz der Patienten zur Bewältigung der physischen und psychischen Belastung durch die Krebsbehandlung zu erhöhen und hat zudem das Potenzial, Kosten im Gesundheitssystem zu senken. Eine Herausforderung stellen allerdings die konkrete Umsetzung und dauerhafte Implementierung dieses interdisziplinären Konzepts dar. …