Erschienen in:
11.05.2020 | Zervixkarzinom | Leitthema
Neue Therapieansätze beim therapierefraktären Zervixkarzinom
verfasst von:
Dominique Koensgen, Marco J. Battista, Eva Katharina Egger, Slavomir Krajnak, Anne-Sophie Heimes, Marcus Schmidt, Mignon-Denise Keyver-Paik, Annette Hasenburg, Alexander Mustea
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 7/2020
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die zugelassene Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen mit therapieresistentem, rezidiviertem oder metastasiertem Zervixkarzinom sind limitiert.
Ziel der Arbeit
In diesem Review werden Substanzen und deren Wirkstoffklassen dargestellt, für die publizierte Ergebnisse aus Phase-I- und Phase-II-Studien vorliegen.
Material und Methoden
Die selektive Literaturrecherche erfolgte in der Datenbank PubMed. Klinische Studien wurden über die Homepage
www.clincalstrials.gov identifiziert.
Ergebnisse
Identifiziert wurden Inhibitoren von „programmed death protein 1“/„programmed death ligand 1“ (PD-1/PD-L1), Fusionsproteinen der neurotropen Tropomyosinrezeptorkinase (NTRK), Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP) und der Phosphoinositid-3-Kinase(PI3K)/AKT/mTOR-Signalkaskade sowie Vakzinierungsstudien gegen die E6- und E7-Antigene des humanen Papillomvirus 16 (HPV16).
Schlussfolgerung
Derzeit finden sich unterschiedliche Substanzen verschiedener Wirkstoffklassen in der klinischen Prüfung. Für diese werden der gegenwärtige Stand publizierter Daten aus Phase-I- und –II-Studien sowie derzeit offene Studien diskutiert. Inwieweit diese letztgenannten Ansätze in Zukunft ärztliches Handeln verändern, bleibt abzuwarten. Bis heute wurde lediglich der PD-1/PD-L1-Inhibitor Pembrolizumab von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für das fortgeschrittene Zervixkarzinom zugelassen.