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2021 | Traditionelle chinesische Medizin | OriginalPaper | Buchkapitel

13. Restless Legs, chinesisch betrachtet

verfasst von : Christian Schmincke

Erschienen in: Ratgeber Polyneuropathie und Restless Legs

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) wird als innerer Juckreiz gedeutet und dem chinesischen Pathogenesemodell der exsudativen Neurodermitis oder der oberflächlichen Fremdkörpereiterung an die Seite gestellt. Eine Störung im Xue (chinesisch eine „Hitze in den Säften“) provoziert eine reflexartige Reaktion: Das Kratzen. Die Spannungsabfuhr durch Bewegung bringt kurzfristige Erleichterung. Da aber, anders als beim oberflächlichen Fremdkörper, der Herd in der Tiefe der Gewebe liegt, kehrt der Spannungszustand alsbald zurück. Wenn die Behandlung der Xue-Störung, die in unterschiedlichen Varianten auftreten kann, gelingt, verschwindet die Symptomatik nachhaltig. Die Behandlung deckt sich zum Teil mit der Vorgehensweise bei der Polyneuropathie (PNP). Die von der Schulmedizin verordneten Medikamente dämpfen die neuromuskuläre Seite dieses „Juckreizes“ und lassen die letztlich ursächliche Störung in der Tiefe des Muskel- und Bindegewebes unbeeinflusst.
Metadaten
Titel
Restless Legs, chinesisch betrachtet
verfasst von
Christian Schmincke
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63307-6_13

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