Zusammenfassung
Trotz aller Anstrengungen, die weltweite mütterliche Mortalitätsrate nachhaltig zu senken, stieg diese 2015 laut WHO wieder leicht an. Weiterhin sterben weltweit täglich über 830 Frauen an schwangerschafts- oder geburtsassoziierten Komplikationen, wobei die überwiegende Zahl der Fälle vermeidbar wäre. Verschiedene Projekte haben sich bisher mit der Erfassung mütterlicher Mortalität und Morbidität im Rahmen der Narkose beschäftigt. Laut Centers for Disease Control and Prevention (CDC) betrug der anästhesiebedingte Anteil im Jahr 2015 0,7% aller mütterlichen Sterbefälle. Während die Anzahl der unmittelbar anästhesiebedingten Todesfälle in den Confidential Enquiry into Maternal Deaths (CEMD) seit 1985 abgenommen hat, blieb die Zahl der anästhesieassoziierten Todesfälle auf einem nahezu unveränderten Niveau. Atemwegsprobleme sowie die Aspiration von Mageninhalt hatten zuletzt insgesamt weniger fatale klinische Endergebnisse zur Folge.