Zusammenfassung
In Deutschland ist etwa jedes siebte Paar ungewollt kinderlos. Die Ursachen sind dabei auf Mann und Frau gleich verteilt. Die Abklärung umfasst die Untersuchung des weiblichen Zyklusgeschehens, der Tubendurchgängigkeit sowie eine Ejakulatuntersuchung. Die Art der reproduktionsmedizinischen Therapie ist abhängig von der zugrunde liegenden Pathologie. Die In-vitro-Fertilisation wird heutzutage nicht nur bei Tubenverschluss, sondern auch aufgrund vielfältiger Indikationen durchgeführt. Aus anästhesiologischer Sicht ist die Kenntnis der reproduktionsmedizinischen Maßnahmen bedeutsam, um die Patientinnen einfühlsam begleiten und anästhesiologisch betreuen zu können. Ein Verständnis für die zeitlichen Abfolgen im Kontext der interventionellen bzw. operativen Maßnahmen (Eizellgewinnung) ist zur optimalen Terminierung der Eingriffe unerlässlich.