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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

32. Prinzipien der Amputation in der Gefäßchirurgie

verfasst von : Gernold Wozniak, René Baumgartner

Erschienen in: Operative und interventionelle Gefäßmedizin

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Jede Amputation mit der Folge eines irreversiblen Verlustes einer Extremität bildet eine schwere Komplikation an sich, sowohl für die direkt Betroffenen als auch für die behandelnden Ärzte. Nach der ersten Frage, ob sich die Amputation nicht hätte vermeiden lassen, stellt sich sofort die zweite nach der Wahl der Amputationshöhe. Die Rehabilitationsaussichten der Amputierten, ihre Lebensqualität, auch Lebenserwartung und nicht zuletzt die Kosten für Prothesen und Pflegeaufwand sinken beträchtlich, wenn die Absetzung unterhalb des Knies erfolgt ist. Gefäßpatienten haben nach dem Verlust beider Kniegelenke praktisch keine Aussichten mehr, mit Prothesen wieder zum Gehen zu kommen. Zudem müssen die Patienten auch mit weiteren Folgen der Grundkrankheit rechnen, wie kardiale und zerebrale Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus, Nephropathie, Retinopathie und mit psychischen Veränderungen.
Literatur
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Metadaten
Titel
Prinzipien der Amputation in der Gefäßchirurgie
verfasst von
Gernold Wozniak
René Baumgartner
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53380-2_37

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