Erschienen in:
03.03.2023 | Übersicht
Periprothetische Infektionen megaprothetischer Rekonstruktionen der oberen Extremität
verfasst von:
PD Dr. K. N. Schneider, C. Rickert, G. Gosheger, S. Klingebiel, N. Deventer, C. Theil
Erschienen in:
Obere Extremität
|
Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Megaprothesen werden zur endoprothetischen Rekonstruktion knöcherner Defektstrecken eingesetzt, welche insbesondere aus der extremitätenerhaltenden Resektion von Knochtentumoren entstehen können. Periprothetische Infektionen sind dabei eine schwerwiegende Komplikation und stellen ein Risiko für das Implantat- und Extremitätenüberleben betroffener Patienten dar. Neben einer Infektion mit koagulasenegativen Staphylokokken muss an der oberen Extremität insbesondere eine (Low-grade‑)Infektion mit Cutibakterien ausgeschlossen werden, wofür die Langzeitbebrütung (> 14 Tage) der mikrobiologischen Proben obligat ist. Zur nachhaltigen Infektsanierung sollte ein zweizeitiger Prothesenwechsel erwogen werden, der jedoch aufgrund der klinischen Besonderheiten im tumororthopädischen Patientenkollektiv an der oberen Extremität nicht immer erreicht werden kann.