Zusammenfassung
Die Durchblutung des Fußes wird durch die Ausläufer der drei Kruralarterien gewährleistet. Durch steigbügelartige Kollateralen kann die A. peronea die Durchblutung des gesamten Fußes sicherstellen, auch wenn A. dorsalis pedis und A. tibialis posterior verschlossen sind. Der pedale Bypass stellt häufig die einzige Möglichkeit dar, den Fuß bei Patienten mit kritischer Ischämie und distalen Verschlussprozessen der Unterschenkelarterien direkt zu revaskularisieren. Vor allem bei Patienten mit ischämischem diabetischem Fußsyndrom können dadurch Majoramputationen verhindert werden. Häufig werden pedale Bypasses mit Minoramputationen, Débridements oder simultanen endovaskulären Maßnahmen der vorgeschalteten Arterien kombiniert (Kombinations- und Hybrideingriffe). Zu den Komplikationen gehören Früh- und Spätverschlüsse, Nachblutungen und Weichteilschwellungen. Aufgrund des dünnen Gewebemantels am Fuß sind Wundheilungsstörungen nicht selten.