Eine Frage, die sich bei der Verbesserung der Mundgesundheit in der Zielgruppe "Raucherinnen und Rauchern" (laut DEBRA-Studie aktuell Prävalenz von 36,2% in Deutschland1) stellt: Können verbrennungsfreie Alternativen die schädigende Wirkung des fortgesetzten Zigarettenrauchens auf die Mundgesundheit reduzieren?
Tobacco Harm Reduction: Ein progressiver Ansatz
In diesem Zusammenhang geben Forschende der PMI Science an, dass sowohl in der Wissenschaft als auch in der Gesundheitspolitik vermehrt auf Konzepte der Schadensminderung gesetzt würde2, um das gesundheitliche Risiko für Raucherinnen und Rauchern zu verringern. Im Zentrum stehe dabei die Überlegung, erwachsenen Rauchenden, die sonst weiter rauchen würden, für sie akzeptable Alternativen zur klassischen Zigarette anzubieten, bei denen sie deutlich weniger Schadstoffe zu sich nehmen. Auch für die Mund- und Zahngesundheit biete der Ansatz Schadensminimierungspotentiale.
Zur wissenschaftlichen Evaluation von Produkten, die das Ziel der Schadensminderung erfüllen könnten, betreibe PMI Science intensive Forschung. Mehr als 900 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Ingenieurswesen und Technik arbeiten in Neuchâtel (Schweiz) und Singapur an der Erforschung verbrennungsfreier und damit schadstoffreduzierter Alternativen zur Zigarette3.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigten, dass der Großteil der gesundheitlichen Risiken des Zigarettenrauchens von der Verbrennung herrühre4. Forschungsergebnisse von PMI Science zeigen, dass schädliche und potenziell schädliche Substanzen (HPHCs – harmful & potentially harmful constituents) im inhalierten Aerosol von Tabakerhitzern im Vergleich zur standardisierten Referenzzigarette um 90-95% verringert sind. Auch 15 von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als Gruppe 1-Karzinogene eingestufte Substanzen seien im Rauch von Tabakerhitzern gegenüber einer Standardzigarette um durchschnittlich 95% reduziert. Die Erkenntnisse deckten sich dabei mit den wissenschaftlichen Messungen des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) und der US-Amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) sowie weiterer staatlicher Gesundheitsorganisationen5.
Risikominderung in der Mundgesundheit
Die Mundgesundheit spiele bei den Schäden des Rauchens eine zentrale Rolle. In von PMI Science durchgeführten In-Vitro Studien konnte eine signifikant reduzierte Zytotoxität des Aerosols eines Tabakerhitzers in 3D-Kulturen von Zahnfleischzellen festgestellt werden, während diese bei Zigarettenrauch erheblich war. Auch histologisch trat durch das Aerosol aus einem Tabakerhitzer eine wesentlich geringere Schädigung der Zahnfleisch-Zellkultur auf als durch Zigarettenrauch und die Ausschüttung Entzündungs-induzierender Mediatoren war beim Tabakerhitzer-Aerosol geringer6.
Weitere In-Vitro Studien von PMI Science würden zudem zeigen, dass das Aerosol aus Tabakerhitzern die Zähne im Gegensatz zu brennbaren Zigaretten deutlich weniger verfärbe. Ebenso träten beim Zigarettenrauchen unterschiedliche Verfärbungen von Zähnen und Füllungen auf, während dies bei Aerosolen aus Tabakerhitzern nicht der Fall gewesen seien7.
Weitere Studien in diesem Bereich seien notwendig und bei PMI Science in der Planung. Auch lädt PMI Science interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Fachmedien in das Forschungszentrum Cube ein.