Zusammenfassung
Die 66-jährige Frau C. stellte sich notfallmäßig aufgrund von akut exazerbierten lumboischalgiformen Schmerzen vom Rücken zum rechten Bein sowie unkontrollierbaren Zuckungen der linksseitigen Extremitäten vor. Die Schmerzen seien spontan am Vorabend der Aufnahme aufgetreten und von einer solchen Intensität gewesen, dass sie nicht habe schlafen können. Zu der Zeit sei ihr auch das nicht kontrollierbare Zucken der linksseitigen Extremitäten aufgefallen, welches sie bisher nicht gekannt habe. Aufgrund dieser Beschwerden habe sie 2-mal 5 Tropfen Diazepam eingenommen, wodurch aber keine Besserung auftrat. Als Vorerkrankungen sind ein chronisches Schmerzsyndrom bei Zustand nach Operation in Höhe HWK 5/6 und discoossären, degenerativen Veränderungen im Bereich der gesamten Wirbelsäule, ein sekundär insulinpflichtiger Diabetes mellitus Typ II, eine Zöliakie, eine Hyperlipidämie und eine chronische Pyelonephritis bekannt. Anamnestisch wurden Unverträglichkeiten von Diclofenac, Paracetamol, Codein und Kontrastmittel angegeben. Die Hausmedikation bestand aus Fentanyl-Pflaster 100 ug/h, Morphin retard 100 mg 1-0-1, Amitryptilin 25 mg 1-0-0-3, ASS 100 1-0-0, Nebivolol 5 1-0-0, Ramipril 10 10 mg 1-0-1, Simvastatin 20 mg 0-0-1, Ezetimib 10 mg 0-0-1, Insulin lispro s.c. 24-22-22-10 IE, Insulin glargin s.c. 0-0-65-0 IE.