Zusammenfassung
Die Muskelzelle besteht aus vielen Sarkomeren, mit den kontraktilen Filamenten Aktin und Myosin. Diese bewirken die Verkürzung unter Verbrauch von ATP. Auslöser ist das Einlangen eines Nervenimpulses, der eine Depolarisation der Zellmembran und das Einströmen von Kalzium vom sarkoplasmatischen Retikulum in Plasma bewirkt. Durch Verschmelzen vieler Einzelzuckungen bei einer Impulsfrequenz von > 20 Hz entsteht eine tetanische Dauerkontraktion, die normale Arbeitsweise einer Muskelzelle. Je nach dominanter Ausstattung mit Myoglobin und Mitochondrien (rote Fasern) oder anaeroben Enzymen und Myofibrillen (weiße Fasern) ist die Muskelfaser eher langsam, aber ausdauernd zuckend, oder schnell zuckend und schnellkräftig. Die Ausprägung wird durch die Art der Beanspruchung determiniert. Die Kraftentfaltung des Muskels wird durch zunehmende Synchronisation der motorischen Einheiten geregelt, die durch Üben verbessert werden kann. Die Trainingsanpassung erfolgt durch Hypertrophie.