Zusammenfassung
Die derzeitige Evidenz deutet darauf hin, dass die komplette mesokolische Exzision (CME) der Standardoperation des Kolonkarzinoms hinsichtlich der onkologischen Ergebnisse überlegen ist. Auch konnte gezeigt werden, dass mit der laparoskopischen Operation im Vergleich zur offenen bessere Kurzzeitergebnisse erzielt werden können. Daher ist es naheliegend auch die CME laparoskopisch durchzuführen. Das Problem hierbei besteht in dem Komplikationsrisiko bedingt durch die sehr komplexe vaskuläre Anatomie der Mesenterialwurzel. Ein Ansatz dieses Risiko zu minimieren, ist der hier vorgestellte Uncinate First Approach. Dabei werden das Duodenum und der Pankreaskopf von der Flexura duodenujejunalis aus freigelegt, um so die anatomische Übersicht über die kritischen Strukturen zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Operation zu gewinnen.