Zusammenfassung
Der Führerschein bzw. die Kraftfahreignung ist für viele Menschen, insbesondere jenseits der urbanen Ballungsräume, eine wichtige Voraussetzung für ein unabhängiges Leben. Bestimmte Erkrankungen bedingen eine temporäre oder dauerhafte Aufhebung der Kraftfahreignung. Verkehrsteilnehmer, die sich über eine krankheitsbedingte Aufhebung hinwegsetzen, können dafür mit erheblichen Konsequenzen juristisch belangt werden; dies gilt insbesondere, wenn andere Personen dabei zu Schaden kommen. Die Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung der Bundesanstalt für Straßenwesen sind eine Zusammenstellung eignungsausschließender oder eignungseinschränkender körperlicher und/oder geistiger Mängel und sollen die Begutachtung der Fahreignung im Einzelfall erleichtern. Diese Leitlinie beinhaltet detaillierte Bestimmungen zur Kraftfahreignung nach epileptischen Anfällen und bei Epilepsien in Deutschland. Abweichende Bestimmungen für Österreich und die Schweiz werden erörtert.