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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

144. Fieber und fiebersenkende Maßnahmen

verfasst von : Fred Zepp

Erschienen in: Pädiatrie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Das Leitsymptom Fieber ist einer der häufigsten Gründe für die Inanspruchnahme des Gesundheitssystems in der Pädiatrie. Häufig ist Fieber eine sinnvolle physiologische Reaktion, ein Epiphänomen im Rahmen einer immunologischen Abwehrreaktion. Dabei kann sich die erhöhte Körpertemperatur sogar vorteilhaft auf die Qualität der Immunantwort und den Heilungsprozess auswirken. Bei der medizinischen Betreuung eines fiebernden Patienten müssen die differenzialdiagnostische Abklärung und Identifikation der für die Fieberentwicklung verantwortlichen Ursache/n immer an erster Stelle stehen. Primäre Maßnahmen zur Fiebersenkung umfassen die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und Energieträgern, den Ausgleich von (fieberbedingten) Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten und die Verminderung körperlicher Aktivität. Die medikamentöse Senkung von Fieber dient vor allem der Verbesserung des Wohlbefindens des Kindes. Wenn erforderlich, sollte die medikamentöse Therapie mit zugelassenen Antipyretika in empfohlener Dosierung gewichtsbezogen erfolgen.
Literatur
Zurück zum Zitat Axelrod P (2000) External cooling in the management of fever. Clin Infect Dis 31(5):224–229CrossRef Axelrod P (2000) External cooling in the management of fever. Clin Infect Dis 31(5):224–229CrossRef
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Metadaten
Titel
Fieber und fiebersenkende Maßnahmen
verfasst von
Fred Zepp
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60300-0_139

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