Erschienen in:
05.07.2023 | COVID-19 | Leitthema
Status quo der urologischen Weiterbildung in Deutschland – eine SWOT-Analyse („strengths, weaknesses, opportunities, threats“)
verfasst von:
Dr. med. Carolin Siech, Mira Fassbach, Maike Neutzer, Henrike Beverungen
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die urologische Weiterbildung ist ein entscheidender Schritt auf dem urologischen Karriereweg. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, Strategien und Lösungsansätze zu erarbeiten, um die urologische Weiterbildung aktiv mitzugestalten, zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Methodik
Mit Hilfe einer SWOT-Analyse („strengths, weaknesses, opportunities, threats“) wird der Status quo der urologischen Weiterbildung in Deutschland strukturiert analysiert.
Ergebnisse
Stärken der urologischen Weiterbildung sind neben der Attraktivität des Fachgebiets an sich das Weiterbildungscurriculum Urologie (WECU) inklusive der Vernetzung von stationärer und ambulanter Weiterbildung mit begleitenden internen und externen Fortbildungen. Die German Society of Residents in Urology e.V. (GeSRU) bietet zudem die Plattform zur Vernetzung des Nachwuchses. Zu den Schwächen zählen landesspezifische Unterschiede und fehlende Kontrollpunkte während der Weiterbildung. Chancen für die urologische Weiterbildung ergeben sich aus der Freiberuflichkeit, der Digitalisierung und dem technischen und medizinischen Fortschritt. Dagegen stellen die Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie („coronavirus disease 2019“) eine erhöhte psychosoziale Arbeitsbelastung, fortbestehende eingeschränkte Personal- und Operationskapazitäten sowie die Ambulantisierung der Urologie Herausforderungen für die urologische Weiterbildung dar.
Schlussfolgerungen
Mit Hilfe einer SWOT-Analyse können Faktoren zur Weiterentwicklung der urologischen Weiterbildung identifiziert werden. Um auch zukünftig qualitativ hochwertig weiterzubilden, sollten Stärken und Chancen genutzt, jedoch auch Schwächen und Herausforderungen frühzeitig angegangen werden.