Erschienen in:
02.05.2019 | Computertomografie | CME
PSA-Anstieg nach definitiver Therapie
verfasst von:
PD Dr. med. T. Maurer, B. Hadaschik, L. Budäus, T. Steuber, G. Salomon, T. Horn, K. Herrmann, M. Weber, F. L. Giesel, C. Berliner, M. Eiber
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Nach definitiver kurativ intendierter Therapie kommt es bei einem Teil der Patienten mit Prostatakarzinom zu einem biochemischen Rezidiv. In solchen Fällen erfolgt meist anhand klinischer Parameter die Einschätzung, ob es sich um ein lokales oder ein systemisches Rezidiv handelt. Während nach radikaler Prostatektomie die Salvage-Bestrahlung die Standardbehandlung beim lokalisierten Rezidiv darstellt, existiert beim Lokalrezidiv nach primärer Strahlentherapie kein Standardvorgehen, wenngleich die Salvage-Prostatektomie eine Behandlungsoption darstellt. Bildgebende Untersuchungen wurden beim beginnenden PSA(prostataspezifisches Antigen)-Rezidiv traditionell eher zurückhaltend empfohlen. Eine PSMA(prostataspezifisches Membranantigen)-PET(Positronenemissionstomographie)/CT(Computertomographie) zeigt jedoch bereits bei niedrigen PSA-Werten hohe Detektionsraten, sodass nach Leitlinienempfehlung eine solche durchgeführt werden kann, wenn sich dadurch die weitere Therapie entscheidend verändern könnte. Ein positiver Einfluss auf die onkologischen Langzeitergebnisse konnte dabei aktuell noch nicht nachgewiesen werden.