Erschienen in:
07.07.2021 | Brachytherapie | Leitthema
Proktologische Nebenwirkungen nach Strahlentherapie gynäkologischer Tumoren
verfasst von:
Dr. Steven Heller
Erschienen in:
coloproctology
|
Ausgabe 4/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Bestrahlung ist eine häufig genutzte Therapieoption für gynäkologische Beckentumoren sowohl mit kurativer als auch mit palliativer Intention. Dabei verbleiben bei einigen Patientinnen anhaltende und teilweise belastende Nebenwirkungen.
Material und Methoden
Es wurden sowohl strahlenbiologische als auch klinische Publikationen zur Themendarstellung verwendet.
Ergebnis
Pathomechanismen und biologische Auswirkungen einer Bestrahlung sind heute ein gut erforschtes Gebiet. Darin gewonnene Erkenntnisse wie Toleranzdosen stellen ein zuverlässiges Arbeitsmittel dar. Ebenso wichtig für die Risikoabschätzung von Strahlenfolgen ist die Kenntnis von Kofaktoren wie eine synchrone Chemotherapie, vorherige Operationen, bestehende Vorerkrankungen, Body-Mass-Index (BMI) und Nikotinkonsum. Mit dem Einsatz moderner Techniken wie IMRT/VMAT (intensitätsmodulierte Strahlentherapie/„volumetric modulated arc therapy“) und der bildgeführten Radiotherapie (IGRT) lassen sich hohe Zieldosen im Tumorgebiet bei gleichzeitiger Dosisminimierung in Nachbarorganen erzielen.
Schlussfolgerung
Die Bestrahlung ist ein integraler Bestandteil der Behandlung gynäkologischer Tumoren des Beckens.