Zusammenfassung
Das beschriebene Behandlungsgebiet umfasst die A. axillaris (Aax) als direkte Fortsetzung der A. subclavia (AS), die A. brachialis (Ab) und die Unterarmarterien. Durch zahlreiche Kollateral- und Rekurrensarterien des Unterarmes kann eine gute Durchblutungssituation trotz bestehender Verschlusssituation bestehen. Häufig behandelt werden – neben den selteneren Stenosen und Verschlussprozessen – arterielle Embolien sowie Kompressionssyndrome im Schulter- und Armbereich, wie das Thoracic-outlet-Syndrom (TOS). Rekonstruktionsmethoden sind die Thrombektomie (TE) sowie Bypassverfahren bei chronischen Verschlussprozessen und nicht thrombektomierbaren, aneurysmatischen oder traumatischen Gefäßläsionen. Komplikationen, wie Nerven- und Gefäßläsionen, Nachblutungen und Infektionen, treten außer bei bestimmten Patientengruppen (z. B. Diabetiker, Dialysepatienten) eher selten auf. Zu beachten ist bei langen Ischämiezeiten ein mögliches Kompartmentsyndrom. Lymphfisteln und Lymphödeme bilden sich zumeist ohne chirurgische Intervention zurück.