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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

36. Apparativ unterstützte Anfallsdetektion

verfasst von : Christoph Baumgartner, Johannes P. Koren

Erschienen in: Epileptische Anfälle und Epilepsien im Erwachsenenalter

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die apparativ unterstützte Detektion von epileptischen Anfällen ist wichtig zur objektiven Überprüfung der Wirksamkeit jeglicher Behandlungsmodalität in der Epileptologie, zur Prävention des „sudden unexpected death in epilepsy“, zur Vermeidung von anfallsassoziierten Verletzungen, zur Warnung der betroffenen Personen vor bevorstehenden Anfällen und zur Entwicklung von bedarfsgesteuerten Therapieformen. Eine automatische Anfallsdetektion kann durch Analyse des Oberflächen- und des intrakraniellen EEG, durch Messung physiologischer Parameter wie Herz- und Atemfrequenz und durch Erfassung von motorischen Manifestationen, z. B. mit Oberflächenelektromyografie, erfolgen. Bestimmte Parameter können ausschließlich oder besonders gut bestimmte Anfallstypen erfassen. Daher kommen zunehmend multimodale Detektionssysteme zum Einsatz. Die meisten Systeme besitzen eine sehr hohe Sensitivität von über 75 %, wobei die Spezifität noch verbessert werden muss. Die Akzeptanz eines Systems durch die Patienten ist von entscheidender Bedeutung für dessen klinische Einsatzmöglichkeit.
Literatur
Zurück zum Zitat Baumgartner C et al. (2001) Autonomic symptoms during epileptic seizures. Epileptic Disord 3:103–116 Baumgartner C et al. (2001) Autonomic symptoms during epileptic seizures. Epileptic Disord 3:103–116
Metadaten
Titel
Apparativ unterstützte Anfallsdetektion
verfasst von
Christoph Baumgartner
Johannes P. Koren
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59198-7_36

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