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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

23. Anamnese und körperlicher Befund

verfasst von : Hermann Stefan, Friedhelm C. Schmitt

Erschienen in: Epileptische Anfälle und Epilepsien im Erwachsenenalter

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die Eigen- und Fremdanamnese sowie der klinische Untersuchungsbefund stellen die Schlüsselinformation bei der Untersuchung von Patienten mit Anfällen und Epilepsie dar. So kann in sehr vielen Fällen bereits die korrekte Diagnose gestellt werden. Die Anamnese ist in der Epileptologie äußerst wichtig, da sie den Einstieg in eine tragende Arzt-Patienten-Beziehung darstellt und somit bereits Bestandteil der Therapie ist. Ein Homevideo (z. B. mit einem Smartphone aufgenommen) kann die Aussagekraft fremdanamnestischer Angaben zur Anfallssemiologie deutlich verbessern. Während das Video-EEG-Monitoring der Goldstandard für die Anfallsdiagnose ist, stellen Anamnese und klinischer Untersuchungsbefund das Fundament für die Diagnose dar. Dabei sollte die Anamnese die Anfallserkrankung im gesamten Lebenskontext des Patienten erfassen.
Literatur
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Metadaten
Titel
Anamnese und körperlicher Befund
verfasst von
Hermann Stefan
Friedhelm C. Schmitt
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59198-7_23

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